Quantcast
Channel: Aktuelles – inHerne
Viewing all 1680 articles
Browse latest View live

Vom Revoluzzer-Lehrer zum Grafik-Designer

$
0
0

Ein Jahr lang war Reiner Glebsattel Kunsterzieher am Pestalozzi-Gymnasium. Mit seiner Form der Kunsterziehung geriet er in die Kritik der Schulleitung. Sein Unterricht sei “zu revolutionär”.

Fortschrittliche Didaktik

Glebsattel hatte die Schwierigkeiten vorausgeahnt, als der Oberstudiendirektor ihm vorschwärmte: “Mein Sohn kann gut malen.” Schließlich setzte er auf fortschrittliche Didaktik und nicht auf konventionelle Vorstellungen des Abmalens. Er wollte die Schüler über Strukturen und Farben den Zugang zur Kunst vermitteln. “Die Schulleitung meinte: Das sind doch Kinder, die müssen lernen, Segelschiffchen zu zeichnen.” Die Eltern von 800 Schülern gingen für Glebsattel auf die Barrikaden. Brachte alles nichts, Der Kunstlehrer verließ die Schule und hängte den Lehrerberuf an den Nagel.

Siehe auch: Spagat zwischen Elite und Autodidakten

Schon als Kind hatte er ein Faible für Kunst. “Wenn in der Schule große Wandbilder an die Tafel zu malen waren, musste der Reiner ran“, erinnert Glebsattel sich. Nach der Schule suchte er sich einen künstlerischen Beruf und ließ sich zum Schaufenstergestalter ausbilden. Die Grundlagen der Ausbildung wiederum konnte er gut für das anschließende Studium als Grafik-Designer verwerten.

  • Reiner Glebsattel: Vom Revoluzzer-Lehrer zum Grafik-Designer © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Reiner Glebsattel: Vom Revoluzzer-Lehrer zum Grafik-Designer © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Reiner Glebsattel: Vom Revoluzzer-Lehrer zum Grafik-Designer © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Reiner Glebsattel: Vom Revoluzzer-Lehrer zum Grafik-Designer © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Reiner Glebsattel: Vom Revoluzzer-Lehrer zum Grafik-Designer © Frank Dieper, Stadt Herne

Grafik für die Zahnmedizin

Nach dem konfliktreichen Jahr am Pestalozzi-Gymnasium war er hinfort als freiberuflicher Grafik-Designer in der freien Wirtschaft tätig. So wertete er Röntgenaufnahmen in einem zahnärztlichen Fachverlag zeichnerisch aus. Er illustrierte Beiträge mit Tusche und Farbstiften, bis er wahrnahm, dass die Kollegen längst mit Hilfe des Computers solche Vorlagen herstellten. Nebenher war er in der Werbung aktiv.

Ein kleines Paradies

“Von der Zahnmedizin konnte ich gut leben”, gesteht er. Der Besucher braucht dafür keine weitere Bestätigung, wenn er sich den Künstler besucht. Reiner Glebsattels Anwesen ist ein kleines Paradies. Ein Gebäude mit dem Zuschnitt einer Villa, umgeben von üppigem Pflanzenbewuchs und einzelnen kleinen Terassen. Glebsattel gesteht, dass nicht allein sein grafisches Können und seine künstlerische Kompetenz ihm diese erstaunliche Immobilie ermöglichte. „Das ist ja meistens so, dass Künstler sich eine Beamtin heiraten, damit sie gut abgesichert sind”, schmunzelt er.

Text: Horst Martens

Fotos: Frank Dieper


Vor 25 Jahren: Herne 90,acht

$
0
0

Vor 25 Jahren berichtete Petra Nadolny im redaktionellen Teil des “Veranstaltungskalenders der Stadt Herne” über den Startschuss von Radio Herne. inherne veröffentlicht ein “Reprint” des damaligen Berichts.

Dieser Leitspruch ist für das Herner Radio Team der Grundtenor, mit dem es ab 1. September auf Sendung gehen wird: “Wir wollen rund um die Uhr ein unterhaltsames Programm mit viel Musik, lokalen Berichten und Informationen anbieten”, kündigt der vom Nürnberger Radio Charivari kommende und seit dem 1. Juni Herner Luft schnuppernde Chefredakteur Wolfgang Tatzel an. Und er versichert: “Keine Sendungen mit erhobenem Zeigefinger kommen über unseren Äther, sondern solche, die sich an den Wünschen des Herner Publikums orientieren.”

Siehe auch: Der beste Mix: Chronik eines langen Sendetages Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne / „Wenn wir weiter schwarze Zahlen schreiben …“

"Keine Sendung mit erhobenem Zeigefinger" versprach Wolfgang Tatzel - und er hat es 23 Jahre durchgezogen. © Stadt Herne.

“Keine Sendung mit erhobenem Zeigefinger” versprach Wolfgang Tatzel – und er hat es 23 Jahre durchgezogen. © Stadt Herne.

Zwölfköpfige Mannschaft

Aus diesem Grund haben er und die zwei weiteren Redakteure Almuth Wessel aus Wuppertal und Nils Hoffmann aus Erlangen die drei Monate vor Sendebeginn intensiv genutzt, um Herne-Spezifisches kennenzulernen und sich mit wichtigen Einrichtungen und Personen bekanntzumachen. Außerdem wird die Kernmannschaft von drei festangestellten freien Moderatoren unterstützt, die bestens über Herne und Umgebung Bescheid wissen und wie die Redakteure über langjährige Sendeerfahrung verfügen.

Die zwei beim Lokal-Radio beschäftigten Volontäre stammen ebenfalls aus Herne. Und nicht zu vergessen: Redaktionssekretärin Renate Spickhofen, der “gute Geist” im Team, “weil sie alles und jeden kennt in dieser Stadt”.

Programm-Eckpfeiler

Die Programmübersicht von Radio “Herne 90,acht” sieht nach ersten Überlegungen so aus: Über das aktuelle Lokalgeschehen informiert Almuth Wessel ab 6.30 Uhr zu jeder vollen Stunde. Nils Hoffmann resümiert in seiner Morgensendung “Herner Almanach” über Ereignisse, die einige Jahrzehnte zurückliegen.

Reportagen und Umfragen zu ausgewählten Themen oder Porträts über interessante Persönlichkeiten verteilen sich über den Sendetag. Ein fester Programmpunkt wird Tatzels aktuelle Stunde “Zwischen Ruhr und Emscher” ab 17 Uhr sein, in der er ausführlich auf die lokalen Tagesereignisse aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport eingeht. Apropos Sport. Den Fans sei gesagt, dass der Lokalfunk Exklusivberichterstattungen von allen interessanten Spielen sendet. Und zwar am Samstag zwischen 17 Uhr und 18 Uhr und am Sonntag von 16.30 Uhr bis 18 Uhr.

Zwischendurch und non stop erklingt Musik, sowohl aus der aktuellen Pop- und Schlagerkiste als auch aus dem Oldieschrank.

Direkter Draht zum Bürger

Der direkte Draht vom Bürger zum Moderator ist nicht nur frommer Wunsch, sondern unter Tel. 0 23 23 / 1 40-9 08 unmittelbar herzustellen. Darüber hinaus wird täglich der Bürgerfunk “Haranni open” über den Äther gehen, in dem jeder, so er einem der drei Rundfunkfördervereine angehört, zu Wort kommen kann. Damit das auch professionell klingt, können sich Interessierte bei Kursen an der VHS fachmännisch schulen lassen.

Und wer schließlich wissen will, wie das neu eingerichtete Funkstudio an der Ecke Bahnhof-/Neustraße, aus dem täglich die gute Laune rüberkommt, hinter den Kulissen ausschaut, dem sei bei der Voranmeldung sogar ein Besuch gestattet.

Vorstellen wird sich der Sender am 1. September auf UKW 90,8 Megahertz und mit einem großen Familienfest ab 15 Uhr in und an den Flottmann-Hallen.

 

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

$
0
0

Für die meisten Herner ist der Lokalsender 90.8 Radio Herne nicht mehr wegzudenken. Seit Samstag dem 1. September 1990 versorgt der Sender das Herner Gebiet  täglich mit Musik, Unterhaltung und Nachrichten. Aber der Weg zum Erfolg war nicht immer ganz einfach.

Drei Jahre vor der ersten  Sendung wurde nämlich noch heftig im Rathaus diskutiert. Die Politiker konnten sich nicht direkt einigen, mit welchem Konzept  denn überhaupt ein Radio in Herne bestehen könnte. Doch auch die schwierigsten Unstimmigkeiten führen zum Erfolg: Am 28. Januar 1989 knallten die Sektkorken im Rathaus, denn die Veranstaltergemeinschaft stand endlich. Damit war die erste Hürde zum Lizenzerhalt durch die Landesmedienanstalt genommen. Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft war und ist auch immer noch Ulrich Kohlloeffel.

Siehe auch: Der beste Mix: Chronik eines langen Sendetages Vor 25 Jahren: Herne 90,acht „Wenn wir weiter schwarze Zahlen schreiben …“

Vorbereitungen auf Hochtouren

Nachdem die rechtlich Lage geklärt war, blieb die Frage: Was braucht man denn überhaupt, um Radio zu machen? Zum einen erstmal ein gutes Dach überm Kopf. Heute ist der Sender im Stadtwerkehaus beheimatet, doch die ersten Jahre befand sich die Redaktion noch in der Bahnhofstraße 45. Nicht nur der Standort des Lokalsenders hat sich in den 25 Jahren geändert. Viele Jahre lang war Radio Herne 90,acht durch sein auffallendes gelb-schwarzes Logo bekannt. Mittlerweile erstrahlt  der Lieblingssender der Herner aber in rot-weißer Farbe.

  • Das erste Team von Radio Herne.
  • Das erste Team von Radio Herne.
  • Das erste Team von Radio Herne.
  • Das Team Ende der 90-er Jahre: Klaus Weiß, Annette Aalbers, Martina Lindner-Wöhning, Wolfgang Tatzel, Stefan Lummer, Oliver Grabowski, Frank Zymny und Frau Spickhofen.

Ein Radiostudio bringt allerdings nichts ohne gute Redakteure. Also musste Personal  gefunden werden. Bei rund  100 vorliegenden Bewerbungen war dies kein Problem. Der Chefredakteur wurde Wolfgang Tatzel, der bereits über Radioerfahrung verfügte. Neben ihm starteten u.a. noch Joachim Marten, Almuth Wessel, Frank Potrykus, Claudia Bönisch, Frank Zymny und die Redaktionssekretärin Renate Spickhofen, genannt die „Mutter der Kompanie”.

Zum Einstieg was besonderes

Ein Radiosender für Herne, so etwas Außergewöhnliches musste natürlich gebührend gefeiert  werden. Zur Eröffnungssendung am 1.9.1990 wurde mächtig was aufgefahren. Die Sendung  um 7 Uhr morgens wurde im wahrsten Sinne des Wortes mit sieben Glockenschlägen eingeläutet. Außerdem waren in Herne und Wanne-Eickel Übertragungswagen auf den Straße unterwegs, damit auch wirklich alle Bürger das Radio für Herne kennenlernen konnte. Für Unterhaltung war an diesem Tag bestens gesorgt. Der Sender ließ sich nicht lumpen mit Feuerspuckern, Hostessen und einer Party in den Flottmannhallen, auf sich aufmerksam zu machen.

Das neue Zeitalter

Was sich heute kaum einer mehr vorstellen kann, es gab mal eine Zeit ohne Computer. Damals wurde Radio noch mit Tonbändern und CDs gemacht. Daher war es natürlich ein absolutes Highlight, als der erste Computer in das Studio einzog. Was für eine technische Revolution! Und noch ein paar  Jahre später ist  es dann sogar soweit, dass man Radio Herne auch online verfolgen kann.

Musik begeistert die Menschen

Radio verbindet man natürlich zu erst mit guter und aktueller Musik. Da ist es nur logisch, dass zu einem Fest wie dem fünfjährigen Bestehen des Senders Top Acts zum Gratulieren und zum Unterhalten der Gäste in den  Schlosspark kamen. Bands wie Natty U, Katrina & the Waves und Geiersturzflug sind bestimmt dem einen oder anderen Hörer noch ein Begriff.

Jede Krise hat ein Ende

Nicht immer sah es so rosig aus. Auch wenn der Sender bei den Hernern sehr hoch im Kurs steht, gab es im Jahr 2013 Diskussionen, ob er  noch finanziert werden konnte. Viele Gespräche mit Verantwortlichen haben zum Glück dazu geführt, dass es in Herne bis heute einen Lokalsender gibt und die Herner ihre Lieblingsradiomoderatoren und Reporter täglich hören können. Denn mal ganz ehrlich, wer möchte denn auf Christine Schindler, Achim Preikschat , Oliver Grabowski, Martin Lang, Christine Thomas und Stefan Erdmann verzichten? Die treuen Radiohörer in Herne jedenfalls  nicht.

Zu 25 Jahren Erfolgsradio kann man der  gesamten Radiocrew  nur gratulieren und sich auf weiter 25 Jahre voller spannender Beiträge, guter Musik und super Moderatoren freuen.

Text: Samira Rehrmann

Fotos: Stadtarchiv der Stadt Herne

„Wenn wir weiter schwarze Zahlen schreiben …”

$
0
0

Ulrich Kohlloeffel war Leiter des Otto-Hahn-Gymnasiums, Vorsitzender des Kulturausschusses und von Anfang an bis heute Vorstandsvorsitzender der Veranstaltergemeinschaft von Radio Herne. Niemand kennt den Sender so gut wie er.

inherne: Herr Kohlloeffel, niemand kennt die Sendergeschichte so wie Sie, Sie sind von Anfang an dabei?

Ulrich Kohlloeffel: Ich war die ganze Zeit dabei. Mit den Parteien und gesellschaftlichen Akteuren haben wir uns schon zwei oder drei Jahre vor der Gründung zusammen gesetzt. Im Herner Landtagsabgeordneten Helmut Hellwig hatten wir einen kühnen Kämpfer für den privaten Rundfunk. Das war nicht einfach, weil Herne das kleinste Verbreitungsgebiet war.

Siehe auch: Der beste Mix: Chronik eines langen Sendetages Vor 25 Jahren: Herne 90,acht  Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

inherne: Am Samstag, 1. September 1990, ging Radio Herne auf Sendung   …

Kohlloeffel: Für uns war alles Neuland. Es war ein einmaliges Landesrundfunkgesetz, dass es in Deutschland und auf der Welt so nicht nochmal gibt. Die Veranstaltergemeinschaft muss gutes Programm machen, damit die Betriebsgesellschaft Geld verdienen kann und umgekehrt.

inherne: Hatten Sie beim Start besondere Vorstellungen?

Kohlloeffel: Meine Vorstellung war, ein zweites Standbein für das Herner Kulturleben zu etablieren: Musikkonzerte, Literatur, Hörspiele – so was schwebte mir in meinem jugendlichen Leichtsinn vor. Von meinen Blütenträumen sind wir weit entfernt.

inherne: Hat sich das Engagement dennoch gelohnt?

Kohlloeffel: Wir sind mit Euphorie und Begeisterung gestartet. Unser Traum war, über die Fünf-Prozent-Hürde in der Hörerreichweite zu kommen. Derzeit liegen wir konstant zwischen 28 und 35 Prozent. Wir erreichen jeden Dritten im Herner Raum. Das ist weit mehr, als die schreibende Zunft jemals erreichen kann und der größte Erfolg unseres Senders.

inherne: Wissen Sie, welche Altersgruppen Sie erreichen?

Kohlloeffel: Die werbewirksame Kernzielgruppe ist die zwischen 14 bis 49 Jahren. Aber wir sind eine alte Stadt und haben einen starken Hörerzuspruch bei den „Älteren”, im Alter zwischen 49 bis 65 Jahren. Der WDR hat für jedes Alter einen Sender. Wir müssen mit einer Frequenz alles abdecken.

inherne: Worin sehen Sie persönliche Ihre Herausforderungen?

Kohlloeffel: Es ging ja um verwaltungsorganisatorische Aufgaben. Wir hatten keine Satzungen, es gab absolut nichts. Alles musste erstellt werden. Ich war damals, und bin das ja auch heute noch, jeden Tag ein bis zwei Stunden im Sender. Die Verbundenheit mit den Mitarbeitern ist wichtig, die Sorgen und Nöte, aber auch das Gespräch mit den Redakteuren, jederzeit Ansprechpartner sein, bei rechtlichen oder anderen Problemen.

inherne: Wie positioniert sich Radio Herne in der Gesellschaft?

Kohlloeffel: Wir müssen mit der Wirtschaft, mit allen zusammenarbeiten, ohne dass wir hinter deren Meinung hinterher laufen oder Rathausfunk sind. Wir sind sehr selbstständig. Was den Redakteuren auffällt, das schreiben sie aus ihrer Sicht. Zusätzlich haben wir den Bürgerfunk, der sich hier sehr gut und einvernehmlich in Kooperation mit der VHS etablieren konnte.

inherne: Was hat sich geändert in den 25 Jahren?

Kohlloeffel: Wir hatten zeitweise viele Sportsendungen, Live-Übertragungen vom Eishockey und Fußball. Wir wissen aus allen Umfragen: Sport ist ein absoluter Quotenkiller, vor allem auf lokaler Ebene. Über die überregional bedeutenden Mannschaften berichten wir, das sind Imageträger für die Stadt. Sport hat sich aber auf Dauer nicht getragen und ist auch kaum finanzierbar.

2014 ist es uns gelungen, schwarze Zahlen zu schreiben. Ich habe hier von der LFM (Landesanstalt für Medien) den Verlängerungsbescheid. Das ist eine Lizenz für zehn Jahre, obwohl sonst nur Lizenzen für fünf Jahre gewährt werden. Wenn wir weiter solche schwarze Zahlen schreiben, muss es eine Personalaufstockung geben, weil es dringend notwendig ist.

inherne: Ein zusätzlicher Redakteur?

Kohlloeffel: Ich denke. Die Aufgaben werden immer vielfältiger. Die klassische Rundfunkausbildung gibt’s nicht mehr. Unsere Leute müssen auch im Internet perfekt sein, sie müssen schreiben und sprechen können, sie müssen alle Bereiche – Nachrichten, Kommentare, Moderation – beherrschen, sie sollten eigentlich auch immer die Kamera dabei haben, damit sie Livebilder sofort ins Internet stellen können. Sie müssen alles können! Die ganzen sozialen Netze sollen sie bedienen.

Auch die Hörer haben sich geändert. Die jungen Leute haben so ein kleines Gerät und hören in der ganzen Welt Radio Herne 90acht. Christine Schindler, unsere Chefredakteurin, war im Urlaub in Südafrika und hat genau hören können, was wir morgens hier senden. – Im Radio und in den anderen Medien wird sich so viel ändern, das von den Grundvorstellungen des schönen alten Dampfradios nicht mehr viel übrig bleibt.

Der beste Mix: Chronik eines langen Sendetages

$
0
0

Achim Preikschat hatte wieder wenig von der Nacht. Schon kurz nach fünf betritt der Radiojournalist die Redaktionsräume von Radio Herne am Berliner Platz. Er moderiert die Sendung „Am Morgen“ von 6 bis 10 Uhr. Begleitet wird er dabei von Nachrichtenmann Stefan Erdmann. Das Stadtmagazin darf an diesem Tag live dabei sein.

6:00 Uhr: Es geht los. Im Sendestudio leuchtet grellrot das Ruheschild auf. Der Moderator macht das Show-Opening, stellt sich vor, begrüßt die Hörer.

6:30 Uhr: Stefan Erdmann platziert sich vor seinem Mikrofon im Sendestudio. Nach einigen Räuspern, um die Stimme frei zu kriegen, liest er die „Schlagzeilen aus Herne und Wanne-Eickel“.

Nach zwei Songs kommt ein Beitrag von Volontär Julius Kühn. Er hat in einer Moschee das Fastenbrechen beobachtet. Preikschaft benötigt für die Sendung zwei überregionale Themen. Radio NRW, der Rahmensender aus Oberhausen, bietet Griechenland und den Queen-Besuch an.

Siehe auch: Vor 25 Jahren: Herne 90,acht Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne „Wenn wir weiter schwarze Zahlen schreiben …“

7:45 Uhr: Auf die Sekunde genau wird Radio NRW mit einem Gewinnspiel zugeschaltet.

Heute ist ein ruhiger Morgen, ein Tag wie viele andere. Ein bewaffneter Überfall auf Aldi am frühen morgen, wie vor Kurzem, ist da schon ein Glücksfall, natürlich nur redaktionell gesehen.

„All you‘re waiting for“ läuft, Preikschat schunkelt mit. „Für die Gelenke ist der Job gut“, sagt er. Immerhin steht er von sechs bis zehn am Mischpult. Die Musik, die Weltnachrichten und Beiträge liefert Radio NRW. Die lokalen Sender entscheiden, was sie selbst in ihrem Sendegebiet einbringen wollen. Selbst wenn in Herne niemand Sendung macht, erklingt der Jingle „Radio Herne … der beste Mix“, ausgelöst durch einen Fernwirkbefehl aus Oberhausen.

  • Radio Herne 90acht. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Radio Herne 90acht: Stefan Erdmann schreibt die Nachrichten. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Radio Herne 90acht: Achim Preikschat und Stefan Erdmann, das Duo der Frühsendung. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Radio Herne 90acht: Moderator Achim Preikschat. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Radio Herne 90acht. Flachsen bei der Frühsendung Achim Preikschat und Stefan Erdmann. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Radio Herne 90acht. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Radio Herne 90acht. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Radio Herne 90acht. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Wichtig: Was vor der Haustür passiert

Was im Laufe des Tages bei allen Radioleuten auffällt, ist die virtuose Beherrschung der Technik. Weil alles so genau mit Radio NRW abgestimmt werden muss, kommt es auf das präzise Timing an. Radio NRW betreibt viel Aufwand, um die Musiktitel eines Tages festzulegen. Radio Herne punktet mit dem „besten Mix“. „Das andere Pfund neben der gut ausgewählten Musik ist der lokale Bezug“, sagt Preikschat. Die Herner hören den Sender, weil sie wissen wollen, was vor der Haustür und in der Stadt passiert.

7:00 Uhr: Nach den Nachrichten meldet sich Preikschat wieder zurück. „Ich sitze bei den Hörern am Frühstückstisch. Die Leute stehen mit dir auf, frühstücken mit dir und gehen mit dir auf Arbeit.“ Immerhin schalten pro Stunde 13.000 Hörer zu.

8:09 Uhr: Ein „Blitzer“ wird gemeldet. „Das ist für die Leute der größte Hype“, sagt Preikschat, wenn sie die Geschwindigkeitsmesser von Polizei und Stadt melden können. Überhaupt ist der Bezug zum „Gerade Jetzt“ für die Hörer wichtig. „Hier am Berliner Platz regnet es gerade“, ist ein Satz, der Live-Authentizität verspricht. „Und beim Wetter wollen die Leute am liebsten eine Vorhersage für ihre Straße.“

Ulrich Kohlloeffel, Vorstandsvorsitzender der Veranstaltergemeinschaft von Radio Herne taucht in den Redaktionsräumen auf. Sein wichtigstes Anliegen: Radio Herne zukunftssicher zu machen. „Wir haben gerade die uneingeschränkte Lizenz für die nächsten zehn Jahre bekommen. Wirtschaftlich schreiben wir zum ersten Mal schwarze Zahlen“, sagt er erleichtert. (Beitrag dazu unter www.inherne.net).

Redaktionskonferenz um 10 Uhr

Kurz vor zehn tut sich was in Redaktion. Die zweite Schicht rückt an. Christine Schindler, die Chefredakteurin, der langgediente Reporter Oliver Grabowski, der Volontär Julius Kühn, der „Freie“ Alexander Bolte erscheinen. Martin Lang ist im Urlaub.

10:00 Uhr: Redaktionskonferenz. Christine Schindler verteilt die Themen. Sie hat hier als Praktikantin begonnen. Als sie ihre Radiokarriere begann, war das digitale Zeitalter schon angebrochen. Was damals begann, hat sich radikal vollzogen. „Social Media“ ist aber nicht nur Konkurrent, kann auch Verbündeter sein. „Wir haben die Online-Aktivitäten ausgebaut, senden selbst auch online.“ 6.000 Facebook-Freunde hat das Radio. Mütter berichten, wie sie den Kita-Streik bewältigen. Entlaufene Tiere und verlorene Kuscheldecken finden zu ihrem Eigentümer zurück.

  • Ein Tag bei Radio Herne: Das Team: Kyra Preuß, Stefan Erdmann, Oliver Grabowski, Christine Schindler, Alexander Bolte (hinten), Beate Sommer (vorne), Achim Preikschat, Julius Kühn. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Ein Tag bei Radio Herne. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Ein Tag bei Radio Herne: Chefredakteurin Christine Schindler. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Ein Tag bei Radio Herne: Oliver Grabwoski interviewt Heike Borgwardt zum städtischen Ferienprogramm, während der inherne-Chronist neugierig zuhört. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Ein Tag bei Radio Herne. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Ein Tag bei Radio Herne. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Ein Tag bei Radio Herne. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Ein Tag bei Radio Herne. Martin Lang im Interview.©Frank Dieper, Stadt Herne

Das Mops-Orakel

Immer wieder bemüht sich der Sender um die Hörerbindung. Und da hat auch schon mal Winston geholfen, der Mops von Stefan Erdmann. Winston spielte das Orakel bei der Fußball-WM und sagte alle Ergebnisse richtig voraus.

Oliver Grabowski fährt zur Pressekonferenz der Stadt im Jugendzentrum Am Freibad. Fünf Jugendzentren-Leiterinnen informieren über das städtische Ferienprogramm. Eigentlich braucht er nur zwei Gesprächspartner für die sogenannten O-Töne, aber er entschließt sich, alle zu befragen: „Dann kann ich während der Ferien noch Nachrichten zu den einzelnen Angeboten senden.“

Der Dortmunder Grabowski ist stadtbekannt, wird von allen „Olli“ genannt. Von vielen Veranstaltern wird er als Moderator engagiert. Fürs Radio hat er sich für die Reporterrolle entschieden: „Da komme ich viel raus und lerne Menschen kennen.“ Die ihm wiederum Neuigkeiten anvertrauen. Networking heißt sowas in Neudeutsch.

Julian Kühn informiert sich, wie das Lastenfahrrad ankommt. Einige O-Töne der an dem wissenschaftlichen Projekt beteiligten Firmen hat der Volontär schon vors Mikrofon bekommen. Aber er braucht noch die von Sabine Pachtmann, der Managerin des City Centers.

Kyra Preuß ist eingetroffen. Sie bereitet sich auf die Sendung „Am Nachmittag“ von 16 bis 18 vor, die sie moderieren wird.

15:15 Uhr: Endlich ruft Frau Pachtmann an!

15:29 Uhr: Christine Schindler hat von Stefan Erdmann übernommen. Sie ist jetzt die Nachrichtenfrau und für die „Schlagzeilen“ und die lokalen Nachrichten zuständig.

Grabowski kommt von der Einweihung des neuen Gebäudes des Marienhospitals. Er hat die O-Töne des Gesundheitsministers. „Jetzt siehst du, wie unter Druck gearbeitet wird, dann friert die Hölle ein. Chaka, chaka.“

Kyra Preuß hat sich ins Sendestudio begeben. Jetzt, vor 16 Uhr, wächst die Stauliste ständig. „Beim ersten Mal war ich superaufgeregt“, erinnert sie sich an die Premiere im September.

Das Wetter: Bäh!

16:00 Uhr: Preuß legt sich die Blätter mit den Anmoderationstexten zurecht, massiert sich die Wangen, murmelt. „Ein bisschen den Mund lockern.“ Dann kommen die Verkehrsnachrichten: Und das Wetter in Herne: „Lässt sich mit einem Wort beschreiben: Bäh!“

Die Sendung läuft gut. Zwei Stunden wie im Sauseschritt.

18:00 Uhr: Auch nach Sendeschluss ist noch lange nicht Schluss. Die Beiträge für den nächsten Morgen müssen vorbereitet werden. Ein langer Tag geht zu Ende. Hat alles reibungslos geklappt. Die Notfall-CD für den Worse-Case wird weiter Staub ansammeln.

Text: Horst Martens / Fotos: Thomas Schmidt

Michael Groschek eröffnet die Cranger Kirmes

$
0
0

Das erste Fass der 580. Cranger Kirmes werden am Freitag, 7. August 2015, NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und Hernes Oberbürgermeister Horst Schiereck anstechen. Groschek folgt damit einer Einladung des Herner Oberbürgermeisters. Stargäste auf der offiziellen Kirmeser­öffnung sind Jürgen Drews und VoXXclub.

Traditionell ziehen zu Beginn der offiziellen Eröffnung der Cranger Kirmes das Herner Bergmannsorchester und eine Fahnenabordnung der Schausteller in die Bayern-Festhalle ein. An der Spitze dieses Zuges wird in diesem Jahr neben Oberbürgermeister Horst Schiereck NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (58) vertreten sein. Beide werden zusammen das erste Fass der 580. Cranger Kirmes anstechen.

„Ein echter Kirmeskenner”

Michael Groschek kennt „Crange” gut und besucht die Cranger Kirmes, das größte Volksfest in NRW,  nicht nur in diesem Jahr gerne: „Die Cranger Kirmes – da bin ich dabei, das ist prima. Das sehen alle echten Ruhris so: der erste Freitag im August wird rot angestrichen. Da muss man auf Crange, und nicht nur am Freitag. Ich wünsche allen Besuchern der Cranger Kirmes ganz viel Freude und den Schaustellern arbeits- und erfolgreiche Tage. Glück auf.”

Oberbürgermeister Schiereck: „Ich freue mich, dass mit NRW-Verkehrsminister Michael Groschek ein Mitglied der Landesregierung und gleichzeitig ein echter Kirmeskenner uns mit seinem Besuch ehrt. Vor zwei Jahren, als er mit mir auf der Bühne in der Bayern-Festhalle stand, hatte er mir schon versprochen: Ich komme gerne wieder.” Dieses Versprechen macht der gebürtige Oberhausener Groschek bereits in diesem Jahr wahr. 2013 sagte der SPD-Minister über Crange: „Die Cranger Kirmes ist eines der wichtigsten Volks­feste in ganz Deutschland und hat eine große Bedeutung für unser Land. Mit ihrem Standort mit­ten im Ruhrgebiet ist sie ideal platziert und praktisch nicht mehr wegzudenken.”

Stargäste Jürgen Drews und VoXXclub

Moderiert wird die Eröffnung der 580. Cranger Kirmes von Jürgen Drews, der ebenso wie die fünf Jungs von VoXXclub singen wird. Die Eröffnung beginnt am 7. August um 14 Uhr. Karten für die Eröffnung wurden nicht verkauft, sondern nur verlost. Ab kurz nach 13 Uhr können interessierte Bürger letzte verbliebene Stehplätze einnehmen.

Volker Kutscher zu Gast in der Alten Druckerei

$
0
0

Herne, im Juli 2015. Der fünfte Fall im „2. Herner Krimisommer” – der fünfte Fall für Gereon Rath: Bestseller-Autor Volker Kutscher ist am Mittwoch, 29. Juli, Gast in der Alten Druckerei Herne und stellt seinen Roman „Märzgefallene” vor, in dem sein Protagonist, Kriminalkommissar Gereon Rath, zum fünften Mal im Berlin der 1930er Jahre ermittelt.

Volker Kutscher liest am 29. Juli in der Alten Druckerei. ©Monika Sandel

Volker Kutscher liest am 29. Juli in der Alten Druckerei. ©Monika Sandel

Die Lesung, kombiniert mit einem Werkstattgespräch, beginnt um 20 Uhr in der Alten Druckerei Herne, Bebelstraße 18. Eintrittskarten kosten 18 Euro, sie gibt es im Vorverkauf in der Buchhandlung Koethers & Röttsches oder an der Abendkasse.

In „Märzgefallene”, erschienen im November 2014 und über 600 Seiten stark, spielen Ereignisse aus dem 1. Weltkrieg, die 16 Jahre später in eine Mordserie münden, der Reichstagsbrand und der Beginn der Diktatur durch die Nationalsozialisten eine wichtige Rolle. Der historische Kriminalroman erzählt dabei mehr über Berlin in den 1930er Jahren als so manche Geschichtsstunde. Kritiker loben den fünften Fall für Gereon Rath als „eine fesselnde, nicht selten schockierende Konfrontation mit der deutschen Historie”.

Volker Kutscher (52) hat seinen Gereon-Rath-Zyklus, der im Berlin der Weimarer Republik spielt, auf acht Folgen angelegt. „Der nasse Fisch”, 2007 als erster Band der Reihe erschienen, soll von Regisseur Tom Tykwer für die ARD und Sky als Fernsehserie verfilmt werden – mit einem für deutsche Verhältnisse unfassbaren Etat von 25 Mio. Euro. Kutscher lebt heute als freier Autor in Köln, vorher war er nach seinem Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte als Redakteur bei einer Lokalzeitung tätig.

Moderiert wird der Abend von Olaf Petersenn, Lektor für deutsche Literatur im Verlag Kiepenheuer & Witsch, in dem „Märzgefallene” erschienen ist. Mit der Lesung von Volker Kutscher endet der „2. Herner Krimisommer”, für den im Juli fünf Bestseller-Autoren nach Herne gekommen waren.

Weitere Informationen/Eintrittskarten:

Buchhandlung Koethers & Röttsches

Bebelstraße 18, 44 623 Herne

http://www.altedruckerei1926.de/

Lese-Spaß in den Ferien kommt gut an

$
0
0

In Herne gibt es viele Leseratten, und das bereits in jungen Jahren: Das zeigt einmal mehr der SommerLeseClub, der bei den Schülern wieder sehr gut ankommt.

Das belegen auch die Zahlen: In diesem Jahr gab es schon etwa 900 Anmeldungen. Von der Resonanz der Kinder ist auch Ingrid von der Weppen begeistert: „Es läuft super”, freut sich die stellvertretende Leiterin der Stadtbibliothek. Die Zahl der Teilnehmer könnte sogar noch steigen. Denn obwohl die Sommerferien schon einige Wochen andauern, sind Anmeldungen für den SommerLeseClub noch möglich. Zum Buch können Schüler ab der fünften Klasse greifen. Aber auch die Jungen und Mädchen, die erst nach den Sommerferien in die fünfte Klasse wechseln, können ein SLC-Zertifikat erhalten. Das Zertifikat können sich alle bei der großen Abschlussveranstaltung sichern, die bis zum Donnerstag, 20. August, mindestens drei Bücher aus dem Bestand des SommerLeseClubs lesen. Die Abschlussveranstaltung findet am 16. September statt. 

Für jeden ist etwas dabei

Die Auswahl ist enorm. Ob Klasse fünf oder Klasse zehn – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Es gibt spezielle Angebote für Jungen und Mädchen, aber auch Comics oder Bücher über bekannte Persönlichkeiten auf Film und Fernsehen. “Die ‘drei ???-Kids’ sind immer ein Renner”, berichtet Ingrid von der Weppen.

Drei Stempel für das Logbuch

Sobald die Teilnehmer sich für den SommerLeseClub angemeldet haben, gibt es einen eigenen Clubausweis zum Ausleihen der Bücher. Nach der Lektüre der Bücher werden die Kinder zu den gelesenen Büchern befragt. Was ist passiert, wer spielt mit? Erst dann gibt es den begehrten Stempel ins Logbuch. Bei drei Stempeln gibt es das SLC-Zertifikat. Für jedes gelesene Buch gibt es einen Stempel. Ab fünf darf man sogar eine zusätzliche Person zur Abschlussveranstaltung mitbringen.

Auch die Schulen sind mit im Boot

Der SommerLeseClub ist Teil des Leseförderprogramms der Stadtbibliothek. Daher will man auch die Schulen mit ins Boot holen. “Wir bemühen uns, klassengezielt anzusprechen”, so die stellvertretende Leiterin der Stadtbibliothek. Schon lange vor den Ferien sind Mitarbeiter in den Schulklassen aktiv, um die Schülern für den SommerLeseClub zu begeistern.

Mitmachen lohnt sich

Wer am SommerLeseClub teilnimmt, kann sich nicht nur über neue lesenswerte Bücher freuen, es gibt auch etwas zu gewinnen. Neben verschiedenen Sachpreisen winkt diesmal zum ersten Mal sogar ein Wanderpokal für die Klasse, aus der die meisten Schüler erfolgreich am SommerLeseClub teilnehmen. Aufgrund der guten Resonanz in diesem Jahr rechnet Ingrid von der Weppen fest mit einer Neuauflage des SommerLeseClubs. Die Leseratten werden es gerne hören …

Auch Grundschüler sind schon im Lesefieber

Aber nicht nur für die großen Lesefreunde gibt es die Möglichkeit, an einem SommerLeseClub teilzunehmen. Beim Leseclub Junior können auch schon Grundschüler und Grundschülerinnen in den Sommerferien spannende Lektüre lesen und dafür Stempel ins eigene Logbuch bekommen. Das Projekt „läuft auch bei den Jüngeren gut”, freut sich Ingrid von der Weppen.

 Auch hier gilt: Nach mindestens drei gelesenen Büchern, gibt’s zur Belohnung eine Einladung zu einer eigenen Abschlussveranstaltung, die am 19. September stattfindet. Für große und kleine Lesefans ist der Sommerspaß also gesichert. Wer sein Zertifikat im Anschluss seinen Lehrern vorlegt, kann sich vielleicht sogar darüber, dass die Teilnahme positiv im Zeugnis vermerkt wird. Das hören übrigens auch die Verantwortlichen des Kultursekretariats NRW Gütersloh gerne. Denn das Kultursekretariat unterstützt die Initiative seit vielen Jahren.

 


Die Cranger Kirmes kann kommen

$
0
0

Sicherheit wird bei der Cranger Kirmes stets groß geschrieben: Das gilt auch der 580. Auflage, auf die sich alle Beteiligten aus dem Bereich Sicherheit und Service bestens vorbereitet haben.

Die verschiedenen Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, DRK und der Stadt Herne agieren seit Jahren als eingespieltes Team. Auch das Wetter haben die Verantwortlichen im Blick. Aufgrund der vielen Sturm- und Orkanwarnungen sind besondere Vorkehrungen notwendig: „Darauf wären wir natürlich vorbereitet. Gibt es eine Unwetterwarnung vom Deutschen Wetterdienst, setzt sich die Einsatzleitung der Cranger Kirmes, bestehend aus Feuerwehr, Polizei und dem Veranstalter, zusammen, und trifft eine Entscheidung”, erklärt Karl-Wilhelm Schulte-Halm, Sicherheitsbeauftragter vom Ordnungsamt der Stadt Herne. Es gibt ein 21-Seitiges Sicherheitskonzept, auf Basis und Weiterentwicklung der erfolgreichen letzten Jahre.

Sirenentest am 6. August

Außerdem steht auf der Cranger Kirmes wieder ein Sirenenmast. Dieser wird am Donnerstag, 6. August, zwischen 12 Uhr und 12.30 Uhr getestet. Während der Cranger Kirmes soll der Mast nur in Notfällen zum Einsatz kommen. Neu ist in diesem Jahr, dass der Schrankenbetrieb an der Kreuzung Recklinghauser/Dorstener Straße und an der A 42 Abfahrt Herne-Crange, durchgängig während der Kirmes-Öffnungszeiten besetzt ist.

Ständig vor Ort

Auch die Feuerwehr ist für das Herner Event gerüstet: „Wir sind mit unseren Einsatzkräften samt Notarzt ständig vor Ort”, berichtet Ralf Randloff, Brandoberamtsrat der Stadt Herne. „In einem extremen Notfall können auch Wachen aus den umliegenden Städten schnell in Crange sein”. Dabei setzt die Feuerwehr auf die jahrelange Erfahrung bei Einsätzen am Rhein-Herne-Kanal. Im letzten Jahr hatte die Feuerwehr etwa 150 Einsätze während des größten Volksfestes in Nordrhein-Westfalen.

„Das Konzept hat sich bewährt”

Die Polizei baut ebenfalls bei ihrem Konzept auf die Erfahrung: „Alle Hausaufgaben sind gemacht. Wir richten die gewohnte und bewährte Sonderwache in den Räumen der Jugendschule an der Dorstener Straße 476 ein”, so Uwe Hillen, erster Polizeihauptkommissar und Leiter der Polizeiwache Wanne-Eickel. Die Sonderstelle wird ab Donnerstag, 6. August, besetzt sein. In dringenden Fällen kann aber auch zusätzlich schnell Verstärkung gerufen werden. Auch das Verkehrssicherheitskonzept aus dem letzten Jahr bleibt wie gehabt, da es sich bewährt hat. Dazu wird die Dorstener Straße zwischen der Auffahrt A42 und Heerstraße gesperrt. „So ist es gelungen, dass keine Unfälle mit Personenschaden mehr zu verzeichnen waren”, berichtet Hillen.

„Wir machen das jetzt auch schon viele Jahre”

Auch das Deutsche Rote Kreuz ist bei der Kirmes ein wichtiger Ansprechpartner, wenn es um das Thema Sicherheit geht. In Kooperation mit der Feuerwehr behandelt das DRK Hilfesuchende. „Die meisten Einsätze sind sogenannte Kleinstversorgungen”, sagt Thomas Jarolim, Kreisrotkreuzleiter beim Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. und für Großveranstaltungen zuständig. Dazu zählen unter anderem Insektenstiche oder auch Blasen an den Füßen. Die meisten Fälle können noch vor Ort behandelt werden. Neben der Versorgung von Verletzungen, kümmert sich das DRK aber auch um vermisste Personen auf dem Kirmesplatz. Zum Glück sei die Zahl der vermissten Kinder auf der Kirmes in den letzten Jahren aber immer kleiner geworden

Kostenloses Armband

Auch Kirmessprecher Timo Krupp ist von der Sicherheit auf Crange überzeugt: „Es hat sich gezeigt, dass die Cranger Kirmes insgesamt ein sehr sicheres Pflaster ist. Dazu gehört auch, dass wir mit einfachen Mitteln wie einem Armband für Kinder für Sicherheit und Hilfe sorgen.” Auf diesem Armband kann die Handynummer notiert werden. Falls ein Kind auf dem Kirmesplatz vermisst wird, können die Eltern so schnell und einfach erreicht werden. Das Armband können Eltern kostenlos im Kirmesbüro, im Souvenirwagen und an allen Kinderfahrgeschäften erhalten. Außerdem gibt es als Orientierungshilfe auch noch einen kostenlosen Crangeplan. Für weitere Orientierung dienen die Betriebe. „Alle sind mit einer Nummer versehen. Das Sicherheitspersonal kann so bei einem Einsatz den Ort entsprechend schnell finden und zum Beispiel Eltern und ihr Kind wieder zusammenbringen”, erklärt der Kirmessprecher.

Text: Samira Rehrmann

Toller Regenbogen über Herne

$
0
0

Regen und Sonne wechselten sich am Mittwoch über Herne in schöner Regelmäßigkeit ab. Nicht jeder war begeistert von diesen Wetterbedingungen. Zur Belohnung gab es allerdings auch einen fantastischen Regenbogen über Herne. Festgehalten hat ihn unser Fotograf Thomas Schmidt.

Er zückte seine Kamera am Friedrich-Ebert-Platz, rechts ist das Gebäude der Herner Sparkasse zu sehen.

Vorfreude auf Crange steigt stündlich an

$
0
0

„#Freumichso.” In wenigen Tagen wird das Motto der 580. Cranger Kirmes Wirklichkeit. Die Vorfreude auf das größte Volksfest in Nordrhein-Westfalen ist nicht nur in Crange fast mit den Händen zu greifen.

Viele Kirmesfans nutzten bereits die Gelegenheit, um schon Tage vor dem offiziellen Beginn am Freitag, 7. August, eine Runde über das Gelände zu drehen. Auch Oberbürgermeister Horst Schiereck hat längst das Kribbeln gepackt: „Jeder weiß um die Bedeutung, die Crange im Kirmeskalender einnimmt. Wahrscheinlich freut sich schon das ganze Ruhrgebiet auf den Beginn des Mega-Events.”

„Zu Gast bei Freunden”

Mehr als 50 Fahr- und Laufgeschäfte, darunter sechs Neuheuten, stehen auf dem etwa 111.000 Quadratmeter großen Festplatz. „Ich freue mich schon jetzt auf die besondere Atmosphäre, die Crange ausmacht. Dazu bracht man aber auch die 500 Schausteller und die vielen Besucher, die dafür sorgen, dass man zu Gast bei Freunden ist”, betonte während der Pressekonferenz auch Werner Friedhoff, Leiter des Fachbereichs Öffentliche Ordnung. Die meistern Schausteller sind bereits in Crange angekommen. „Die letzten erwarten wir am Dienstag”, sagt Kirmesarchitektin Sabine Marek, die bisher von einem ruhigen und reibungslosen Aufbau berichtet. Diese Nachricht war auch nach dem Geschmack von Albert Ritter. Der Chef des Deutschen Schaustellerbundes verspricht auch im Jahr 2015 volkstümliche Preise: „Wir wissen, wo wir hier sind. Wir werden keine Mondpreise verlangen.”

  • Oberbürgermeister Horst Schiereck und Kirmes-Pressesprecher Timo Krupp freuen sich auf den Start der Cranger Kirmes. ©Stadt Herne, Michael Paternoga
  • Rundgang über Crange (v.l.): Albert Ritter, OB Horst Schiereck, Fritz und Schausteller Wolfgang Lichte. ©Stadt Herne, Michael Paternoga
  • Schaustellerpräsident Albert Ritter verspricht volkstümliche Preise auf Crange. ©Stadt Herne, Michael Paternoga
  • Wirbt für die Crange-Erlebnisse: Holger Wennrich, Chef von Stadtmarketing Herne. ©Stadt Herne, Michael Paternoga
  • Vorgeschmack auf Crange: Der OB schneidet eine Torte an. ©Stadt Herne, Michael Paternoga
  • Wirbt im WDR-Interview für die Cranger Kirmes: Werner Friedhoff, Fachbereichsleiter Öffentliche Ordnung. ©Stadt Herne, Michael Paternoga
  • Es ist nicht zu übersehen: Kirmesarchitektin Sabine Marek freut sich auf den Start der Cranger Kirmes. ©Stadt Herne, Michael Paternoga
  • OB Horst Schiereck schneidet die Crange-Torte an. ©Stadt Herne, Michael Paternoga
  • Auf großes Medieninteresse stieß die letzte Pressekonferenz vor der Start am Freitag. ©Stadt Herne, Michael Paternoga
  • Auch das Fernsehen erhielt die letzten Infos von OB Horst Schiereck. ©Stadt Herne, Michael Paternoga
  • Das Maskottchen darf natürlich auch bei der Pressekonferenz nicht fehlen. ©Stadt Herne, Michael Paternoga

„Crange-Erlebnisse” treffen den Nerv

Der Mond fehlt noch im Programm der Crange-Erlebnisse. Ansonsten haben sich die Mitarbeiter der Stadtmarketing Herne GmbH schon viele Attraktionen einfallen lassen, um die zehn Tage auf Crange zu einem besonderen Erlebnis zu machen. „Mit unseren Aktionen scheinen wir einen Nerv getroffen zu haben”, bilanzierte Stadtmarketing-Geschäftsführer Holger Wennrich. Angefangen vom Picknick im Riesenrad bis hin zum Blick hinter die Kulissen des Rummelplatzes – warten insgesamt neun besondere Ideen oder Rundgänge auf die Besucher. Eine Erfolgsgeschichte waren auch wieder die Cange-Pässe. Die 15.000 Schlemmerpässe waren innerhalb von einer Woche vergriffen. Bei den Fahrpässe (Stückpreis 15 Euro) sind noch einige Exemplare vorrätig. Der Onlinevorverkauf unter Cranger-Kirmes.de endet am Freitag, 7. August, um 13 Uhr.

Groschek, Drews und „VoXXclub” kommen zur Eröffnung

Eine Stunde später wird die 580. Cranger Kirmes offiziell eröffnet. Das erste Fass stechen Oberbürgermeister Horst Schiereck und NRW-Verkehrsminister Michael Groschek an. Im Anschluss werden Jürgen Drews und die Gruppe „VoXXclub” in der Festhalle für Stimmung sorgen.

Schaulustige bestaunen die Arbeiten auf Crange

$
0
0

Die meisten Wanne-Eickeler und Herner lieben es: Den Gang über den Kirmesplatz, wenn die Fahrgeschäfte sich so langsam aus dem Boden empor in die Luft erheben. Der Kirmesplatz, der noch vor zwei Wochen unscheinbar vor sich hin schlummerte, ist schon jetzt ein faszinierender Ort für Groß und Klein geworden.

  • Aufbau der Cranger Kirmes © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Aufbau der Cranger Kirmes © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Aufbau der Cranger Kirmes © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Dirk Rutz beim Aufbau der Cranger Kirmes. © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Aufbau der Cranger Kirmes © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Bernd und Oskar Steinmacher. © Frank Dieper, Stadt Herne

Direkt beim Betreten des Rummelplatzes wird man von laufenden LKW-Motoren und hart arbeitenden Männer und Frauen begrüßt. Hier heißt es: Bis zum ersten Freitag im August – also dem Kirmesstart – muss alles fertig sein. So manches Fahrgeschäft lässt sich auch schon erkennen. Andere stecken noch in den Anfängen. Passanten bleiben stehen und recken gespannt ihren Kopf in die Höhe, um zuzusehen, wie ein Kran die Metallbalken aufeinander hebt und die Arbeiter diese befestigen. Selbst Radfahrer steigen vom Rad ab, um das Spektakel zu betrachten. „Den Aufbau anzuschauen, ist ein Ritual”, erzählen Cleo und Jaqueline, die Wannerinnen wohnen gerade mal fünf Minuten vom Kirmesplatz entfernt und beobachten den Aufbau jedes Jahr gespannt. Cleos kleiner Sohn Romeo, gerade einmal 20 Monate alt, ist beim „Aufbau das erste mal dabei”, berichtet die Mutter stolz. Schon jetzt also ein waschechter Kirmesgänger. Aufgeregt läuft er zu einem Fahrgeschäft. Es sieht so aus, als möchte der Kleine direkt beim Aufbau helfen.

  • Impressionen vom Aufbau der Cranger Kirmes. ©Stadt Herne, Michael Paternoga
  • Impressionen vom Aufbau der Cranger Kirmes. ©Stadt Herne, Michael Paternoga
  • Impressionen vom Aufbau der Cranger Kirmes. ©Stadt Herne, Michael Paternoga
  • Lassen sich den Aufbau nicht entgehen: Cleo und Jaqueline mit Romeo. ©Stadt Herne, Michael Paternoga
  • Impressionen vom Aufbau der Cranger Kirmes. ©Stadt Herne, Michael Paternoga
  • Impressionen vom Aufbau der Cranger Kirmes. ©Stadt Herne, Michael Paternoga
  • Impressionen vom Aufbau der Cranger Kirmes. ©Stadt Herne, Michael Paternoga

Arbeiter bringen alles auf Hochglanz

Ein Stückchen weiter sind die Aufbauer dabei, an einem Autoscooter die Lampen in die Richtige Position zu bringen. Noch liegen diese auf der Fläche, wo in nur wenigen Tagen die Besucher mit ihren Scootern drüber flitzen. Das Bayernzelt steht auf dem Gelände am Rhein-Herne-Kanal schon etwas länger, doch noch immer wird auch dort fleißig gewerkelt. Ein Arbeiter sägt noch die letzten Platten zurecht, um diese dann zu verbauen – der Geruch von Sägespänen liegt in der Luft. An manchen Stellen ist es ziemlich matschig, es hat ja so viel geregnet in den letzten Tagen. Die Bauarbeiter sind damit beschäftigt einen LKW von dem größten Schmutz zu befreien. Andere fleißige Schausteller wienern die Spiegel an dem Fahrgeschäft und bringen so kurz vor dem Startschuss alles auf Hochglanz. Alles soll ja schließlich perfekt sein, wenn am Freitag das große Treiben losgeht. Neben einer Kindergartengruppe, die den Aufbau aufgeregt beobachtet, ist auch der ein oder andere Hobby-Fotograf vor Ort und zückt die Kamera. Einer von ihnen macht nur Fotos vom Aufbau. Um auf die Fahrgeschäfte zu gehen, „bin ich zu alt”, lacht er. Auch vor der bekannten Achterbahn dem „Olympia Looping” stehen Schaulustige. Zumindest sind die bunten Loopings schon zu erkennen, aber bis die Bahn ganz steht, muss wohl noch einiges angebracht und verschraubt werden. Aber wer die Kirmesarbeiter kennt, weiß, dass sie pünktlich zum Start der 580. Auflage fertig sein werden. Davon ist auch die Wannerin Jaqueline überzeugt. Sie kann den Freitag kaum erwarten: „Ja, dann geht’s jeden Tag zur Kirmes”, lacht die Wannerin.

Text: Samira Rehrmann

“Schätze aus dem Land des aufsteigenden Drachens”– Rahmenvertrag unterzeichnet

$
0
0

Die Vietnam-Ausstellung “Schätze aus dem Land des aufsteigenden Drachens” soll 2016 in Deutschland zu allererst in Herne zu sehen sein. Dafür wurde nun im Deutschen Archäologischen Institut (DAI) in Berlin ein weiterer Schritt  getan.

In einer Pressemeldung des LWL heißt es: Dort unterzeichnete DAI-Präsidentin Prof. Dr. Friedericke Fless und Dr. Nguyen Van Cuong, Direktor des Nationalmuseums für die Geschichte Vietnams, das “Memorandum of Understanding”. Dieses gibt den Rahmen für die weitere deutsch-vietnamesische Kooperation vor.

Vor Ort waren ebenfalls Dr. Barbara Rüschoff-Thale, Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und Dr. Josef Mühlenbrock, Leiter des LWL-Museums für Archäologe in Herne.  ”Nun können wir in den nächsten Monaten die Leihverträge der Exponate, die Ausstellungskonzeption und die Arbeiten am Ausstellungskatalog unter Dach und Fach bringen”, freut sich Mühlenbrock. Die Herner dürfen gespannt sein, was dann 2016 im Archäologie Museum zu sehen sein wird.

Jetzt strahlt die 580 vom Cranger Tor

$
0
0

Jetzt ist es nicht mehr zu übersehen: Die 580. Auflage der Cranger Kirmes steht kurz bevor. Die entsprechende Zahl thront seit Mittwoch, 5. August, am Cranger Tor.

  • 580 mal Cranger Kirmes © Frank Dieper, Stadt Herne
  • 580 mal Cranger Kirmes © Frank Dieper, Stadt Herne
  • 580 mal Cranger Kirmes © Frank Dieper, Stadt Herne
  • 580 mal Cranger Kirmes © Frank Dieper, Stadt Herne

Jedes Jahr kurz vor dem Start des größten Volksfestes in Nordrhein-Westfalen weißt die Zahl am Cranger Tor auf die aktuelle Auflage hin. Das Tor wurde vom Kunstschmied Constatin Costaras selbst geschmiedet. ”Man ist stolz, dass so ein Objekt hier in Wanne-Eickel steht”, berichtet Constantin Costaras. Nach und nach hat er an dem Tor etwas verändert. Die Wappen zum Beispiel kamen erst vor ein paar Jahren an den Bogen des Tores. Vor mehr als 50 Jahren ist Constantin Constaras nach Wanne-Eickel gezogen. Jedes Jahr aufs neue die Zahlen zu schmieden und hoch oben am Bogen anzubringen, ist für Constaras “eine Ehre”. Zusammen mit seinem Sohn Elias tauscht er die Zahl bereits seit 1990 aus.

Anmeldungen fürs neue VHS-Semester ab 10. August möglich

$
0
0

Das erste VHS-Halbjahr ist mit „erfreulicher Resonanz“ zu Ende gegangen, berichtet Heike Bandholz, Leiterin der VHS und des Programmbereiches Gesellschaft und Politik. Das letzte Semester hatte nochmal vier Prozent mehr Teilnehmer, als das Halbjahr im Herbst zuvor. An diesen Erfolg will man anknüpfen. Denn laut der VHS-Leiterin bietet das neue Programm auch wieder jede Menge „vielfalt unter einem Dach“.

Das Programmheft der VHS erscheint am Samstag, 8. August 2015, in der WAZ. Außerdem ist es ab Montag, 10. August, in beiden VHS-Häusern und vielen öffentlichen Gebäuden erhältlich. Unter www.vhs-herne.de finden Interessierte ebenfalls das gesamte Programm. Im kommenden Halbjahr werden 610 Veranstaltungen angeboten, unter anderem 409 Kurse, 114 Seminare oder Vorträge und Exkursionen. Anmeldestart für die Veranstaltungen ist der Montag, 10. August.

“Die Kunst mit Menschen umzugehen”

Im Programmheft finden sich in dem Bereich Umwelt, Natur und Technik einige Neuheiten. Am 18. November wird es im Kulturzentrum Herne eine Ausstellung der Meeresschutzorganisation „Project Blue Ocean“ mit dem Titel:  „Müll im Meer geht uns alle an“ geben. Als Ute Handrick, Programmbereichsleitung für Berufliche Bildung, EDV und Umwelt/Natur/Technik von so einer Herner Organisation hörte, war sie „hellauf begeistert“. Interessierte haben die Möglichkeit, gesammelten Müll aus dem Meer zu bestaunen oder auch Kunstwerke, die aus den Funden erstellt wurden.  Auch im Bereich Berufliche Bildung gibt es wieder ein volles Angebot. Unter anderem einen Bildungsurlaub zum Thema: „Die Kunst mit Menschen umzugehen“. Gerade dieser Bereich ist „sehr wichtig“, findet Ute Handrick. Auch im Bereich EDV gibt es wieder vielfältige  Angebote für Bildungsurlaube.

Das virtuelle Klassenzimmer “moodle” als Lernunterstützung

Im Bereich Fremdsprachen werden dieses Halbjahr auch Thai und Japanisch angeboten. „Viele Teilnehmende sind jung, Schüler und Schülerinnen“, sagt Monika Remmeling, zuständig für den Programmbereich Sprachen. Gerade diese beiden Sprachen liegen wohl sehr im Trend. Hinzu kommt ein neues Themenfeld. Für bestimmte Sprachkurse wird ein virtuelles Klassenzimmer mit dem Online-Programm „moodle“ geschaffen. Dort können sich die Teilnehmenden der Sprachkurse Inhalte ansehen und weiterführende Informationen finden.

Zehn Jahre Integrationskurse

In der Herner VHS gibt es dieses Halbjahr ein Jubiläum zu feiern:„Zehn Jahre Integrationskurse in Herne.“ Im Rahmen der Integrationskurse gibt die VHS jedes Jahr Zugewanderten die Chance, verschiedene Kurse zu besuchen. Um das zehnjährige Bestehen zu feiern, wird es am Mittwoch, 23. September, im VHS-Haus in Wanne eine Jubiläumsveranstaltung geben. Mit einer Ausstellung, Film und Musik ist für beste Unterhaltung gesorgt.

Wochenendseminare werden zum Trend

Auch im Bereich Kulturelle Bildung bleiben kaum Wünsche offen. Vom Filzen bis hin zum Speckstein, ist für jeden etwas dabei. Dieses Halbjahr wird es aber auch wieder viele Wochenendseminare geben. „Ich kann das nur bestätigen. Wochenendseminare sind im Trend“, so Angelika Mertmann, Programmbereichsleiterin für Kulturelle Bildung und Englisch. So haben Interessierte die Möglichkeit, zuerst an einem Wochenende in ein Thema reinzuschnuppern.

25 Jahre deutsche Einheit

Ein weiterer Schwerpunkt in diesem Halbjahresprogramm der VHS ist das 25-jährige Jubiläum der deutschen Einheit. Unter dem Motto „Der Weg zur deutschen Einheit“ wird eine Ausstellung im Kulturzentrum  stattfinden. Diese „zeichnet die wesentlichen Stationen nach“, erklärt die Leiterin der VHS. Außerdem gibt es noch ein weiteres 25-jähriges Jubiläum zu feiern – das Bestehen der Partnerschaft mit Lutherstadt Eisleben. Auch hierzu gibt es eine spannende Ausstellung.

Text: Samira Rehrmann


Crange-Fan-App 2015: Jetzt noch mehr Features

$
0
0

Wolfgang Keller stellt sein Update für die aktuelle Kirmes vor. Neu und gleichzeitig ein Highlight: RealView mit Licht.

Fangruppe in Thailand sorgt für Verbesserungen

 ”Danke für das Feedback der Anwender von Crange 2014″, sagt Wolfgang Keller, der in seiner Freizeit im vergangenen Jahr die App programmiert hat. Mit dem Feedback konnte die erste offizielle Cranger Kirmes-Fan-App für 2015 weiter verbessert werden. „Die eingegangen Meldungen zeigen deutlich, dass die App von den Anwendern auch tatsächlich eingesetzt wird und mehr als ein Nice-To-Have ist”, so Keller weiter, der in Kirmeskreisen als „Der Coach” bekannt ist.

Wolfgang Keller und Kyra Preuss im Radio-Interview

Wolfgang Keller und Kyra Preuss im Radio-Interview

Crange 2015 ist ab sofort verfügbar im Playstore oder unter apps.coachzone.de

Seit dieser Woche ist die finale Version der App für 2015 für Android im Store verfügbar. Wolfgang Keller: „Der aktuelle Kirmesplan ist eingebaut, die letzte Abfahrt des Busses  aktualisiert und die neuen Features getestet. Das Programm hat noch ein paar Lücken, aber die werden von der App wie gewohnt automatisch aktualisiert, ohne dass eine erneute Installation erforderlich ist.”

Das ist neu 2015: RealView, Lieblingsplakat und einstellbare Benachrichtigungen

 „Mit RealView kann man auch bei der Ortung im Crangeplan nichts mehr verpassen”, schmunzelt Wolfgang Keller. „Hierbei kann man nun die eingebaute Kamera des Smartphones nutzen und sich das Livebild seiner Umgebung als bewegten Hintergrund im Kirmesplan einblenden lassen. Falls es schon später ist, kann auch das Blitzlicht als Beleuchtung zugeschaltet werden. Damit sollte den größten Risiken entgegengewirkt werden können.” Bei der Ortung fällt zudem ein roter Kreis um den aktuellen Standpunkt auf. Wolfgang Keller erklärt: „Der GPS-Empfang ist schon sehr genau, aber auf dem Kirmesplatz bedeuten bereits wenige Meter eine andere Welt. Daher wird nun ein Umkreis um den Standort im Plan eingezeichnet, dessen Größe der ermittelten Genauigkeit der Ortung entspricht. Je kleiner der Kreis, desto genauer der Standort.”

Ebenfalls neu sind in diesem Jahr verbesserte Einstellmöglichkeiten. Wolfgang Keller: „Dem einen oder anderen waren die Benachrichtigungen zu viel. Crange hat viel Programm, daran kann man nichts machen. Aber nicht jeden interessiert alles.” Daher hat die App erweiterte Einstellungen bekommen, damit der Anwender dies steuern kann. Zum einen lässt sich der gewünschte Klingelton wählen, zum anderen kann der Anwender je nach Benachrichtigungstyp (Programmhinweis, Timer, Nachricht, Programmaktualisierung) zwischen verschiedenen Signalen wie „Standard”, „Leise” oder „Stumm” wählen. Hinzu kommt die Möglichkeit, sich sein Lieblingsplakat als Hintergrund einzurichten.

Kurios: Fangruppe in Thailand sorgt für Globalisierung der App

Eine Reihe kleiner und etwas größerer technischer Verbesserungen hat die App ebenfalls erhalten. So kann sie nun zum Beispiel deutlich besser mit Zeitzonen, Datums- und Zeitformaten umgehen. Wolfgang Keller: „Das werden vor allem Anwender, die die App im Ausland nutzen, zu schätzen wissen. Es gibt eine kleine Fangruppe in Thailand, die festgestellt hat, dass sich die Programmhinweise z.B. nach der lokalen Zeit richteten und damit in Thailand dran waren, während die Kirmes in Deutschland noch schlief.” Das sollte nicht mehr passieren, denn nun funktioniert die App nach Universal Time Code und damit weltweit synchron. Keller: „Ob diese Fangruppe allerdings berücksichtigt hat, dass sie nun eventuell nachts von der App geweckt wird, ist mir nicht bekannt. Zum Glück gibt es nun ja die Einstellungen zu den Benachrichtigungen.”

App jetzt auch in Englisch

Crange 2015 ist komplett übersetzt worden. Wolfgang Keller: „In 2014 waren Teile der Texte noch als ‚zu übersetzen‘ markiert. Jetzt ist endlich alles übersetzt!” Das war nur mit der freiwilligen Hilfe von Christian Schröder möglich, der sich insbesondere der Programmbeschreibungen angenommen hat und sie für die App ins Englische übersetzt hat. Wolfgang Keller: „Wer Crange 2015 auf Englisch ausprobieren möchte, setzt einfach an seinem Gerät die Sprache auf Englisch und startet die App – here we go!”

Crange 2015 als Fan-App mit allen offiziellen Inhalten und Grafiken

Kirmessprecher Timo Krupp: „Wolfgang Keller hat uns frühzeitig über seine Pläne und die Fähigkeiten seiner App informiert. Das Ergebnis konnte auf ganzer Linie überzeugen. Sehr gerne haben wir seine aufwändige Arbeit, in der viel Liebe zum Detail steckt, zum Beispiel mit dem offiziellen Crangeplan oder den Plakaten unterstützt. Jetzt gehen wir davon aus, dass auch das Update zu überzeugen weiß.” Dazu unterstützt die SMH Wolfgang Keller auch mit allen offiziellen Informationen. Dennoch bleibt die App eine reine Fan-App. Krupp: „Wolfgang Keller bleibt als Programmierer verantwortlich für die App und damit auch für die Inhalte. Der User kann also sicher sein, dass er mit Informationen von einem Kirmesfan versorgt wird. Wir sind selber ‚nur‘ begeisterte App-Nutzer.”

 Crange 2015 auch auf iOS?

2015 wird es die App ebenfalls nicht für das iPhone geben. Wolfgang Keller: „Erfreulicherweise ist die Nachfrage der iPhone-Besitzer nach der App ununterbrochen hoch. Bedauerlicherweise hat sich aber noch kein iOS-App-Developer mit intensiver Neigung zur Cranger Kirmes finden lassen, um dieses Projekt zu unterstützen. Zurzeit werden verfügbare Technologien überprüft, um eine Cross-Platform-App zu entwickeln. Diese Technologien würden die erforderlichen Investitionskosten für eine iOS-Entwicklung auf ein Minimum reduzieren. Leider bedeuten sie meistens auch eine Reduktion auf den kleinsten gemeinsamen Nenner der einzelnen Plattformen. Und es ist fraglich, ob dieser ausreicht, um eine App wie „Crange 2015″ zu realisieren. Eine reine Web-App z.B. würde vor Ort mangels ausreichender mobiler Bandbreite versagen.” Aber „Der Coach” ist nach wie vor an diesem Thema dran und meint: „Irgendwie werde ich das auch noch hinkriegen!”

„Heute schlägt das Herz aller Kirmesfans in Crange”

$
0
0

Eine prall gefüllte Bayernfesthalle, ein perfekter Fassanstich und ein Jürgen Drews in Hochform: Es waren die Zutaten, die den Start der 580. Cranger Kirmes zu einem besonderen Erlebnis werden ließ.

“Piel op no Crange”, rief Oberbürgermeister Horst Schiereck den jubelnden Menschen entgegen, nachdem er gemeinsam mit NRW-Verkehrsminister Michael Groschek das erste Fass anschlug. „Jetzt beginnt die schönste Zeit in unserer Stadt, heute schlägt das Herz aller Kirmesfans hier in Crange”, machte der OB Lust auf mehr. Und mehr wird es geben. In den nächsten zehn Tagen herrscht wieder Ausnahmezustand rund um Crange beim größten Volksfest in Nordrhein-Westfalen.

  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung

Statt Tränen fließt der Schweiß

Schon der traditionelle Einzug der Bergmannskapelle mit dem Steigerlied und den vielen Fahnenabordnungen der Schaustellerverbände war Emotion pur. „Wem hier nicht die Tränen kommen, hat doch kein Herz”, fasste eine echte Wanne-Eickelerin ihre Gefühlslage in Worte. Tränen flossen zwar weniger, dafür der Schweiß umso mehr. Bei gefühlten Saunatemperaturen gab es kaum einen Tischnachbarn, der nicht zum Fächer griff, oder etwas Greifbares in seiner Nähe zu einem Fächer umfunktionierte.

  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung

 

  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung
  • Impressionen von der Cranger Kirmeseröffnung

Groschek: „Flitterwochen auf Crange, diese Ehe hält ewig”

Das galt auch für die vielen Ehrengäste, die OB Schiereck zum Start der 580. Auflage begrüßte, darunter sogar ein Brautpaar, das sich am gleichen Tag das Jawort gab. „Flitterwochen auf Crange, schöner geht nicht, diese Ehe hält ewig”, war sich Michael Groschek sicher und fügte hinzu: „Die Cranger Kirmes ist nicht nur unsere schönste und größte Kirmes, sie ist unsere Gute-Laune-Olympiade. Herzlichen Glückwunsch allen Olympia-Teilnehmern.” Olympische Spiele finden allerdings nur alle vier Jahre statt. Nur gut, dass das nicht für Crange gilt. Sonst müsste man auf die Stargäste wie „VoXXclub” einfach zu lange warten. Mit einem „Servus Wanne-Eickel, wo sind eure Hände”, stürmten die Sänger auf die Bühne.

„VoXXclub” mit 15 Zugaben im Gepäck

Die fünf Musiker passten mit ihren Lederhosen optimal ins Ambiente der Bayernfesthalle, drohten allerdings schon nach drei Songs mit ihrem letzten Lied. Zum Glück war das nicht ernst gemeint. Denn: „Wir haben danach noch 15 Zugaben im Gepäck.” Vor allem das weibliche Publikum sparte nicht mit Applaus als es Hits wie „Juchee auf der hohen Alm” oder „Ziwui” zu hören gab. Nach einer wirklichen Zugabe – „Wenn der Maibaum wieder am Dorfplatz steht” – verabschiedeten sich die fünf Männer von der Bühne in Crange und überließen nach einer dreiviertel Stunde Jürgen Drews das Feld.

Beim “Bett im Kornfeld” steht die ganze Festhalle

Der Moderator griff zum Schluss der Eröffnungsveranstaltung noch einmal selber zum Mikrofon und zeigte, dass er auch mit 70 Jahren eine Festhalle locker zum Kochen bringt. Beim großen Finale gab es kein Halten mehr, kaum ein Besucher blieb auf seinem Stuhl sitzen als Drews „Ein Bett im Kornfeld” anstimmte. Dabei wäre der König von Mallorca zwischendurch am liebsten in den Flieger gestiegen. „Ich will jetzt nach Mallorca, da ist es nicht so warm …”

Elf neue Lehrer für die Herner Grundschulen

$
0
0

Elf Lehrerinnen und ein Lehrer begrüßte und vereidigte Schulrätin Andrea Christoph jetzt im Eickeler Bürgersaal.  Sie treten ihren Dienst zum neuen Schuljahr an.

Damit bereichern sie die Herner Grundschullandschaft und stellen sich den Herausforderungen,  die ihr Beruf mit sich bringt.  Wie dringend sie gebraucht werden, wissen vor allem die Leiterinnen der Schulen,  an denen die Lehrer eingesetzt werden. Grund zum Freuen haben alle – nicht zuletzt die Kinder.

Auf Crange gibt es kein schlechtes Wetter

$
0
0

Nach dem ersten „Vollgaswochenende” mit weit mehr als einer Millionen Besuchern erwischte es die Cranger Kirmes am Montag mit nasskalter Wucht. Ausgerechnet zur besten Ausgehzeit öffnete der Himmel seine Schleusen und ließ es über den gesamten Abend regnen.

Viele Menschen ließen sich davon offenkundig abschrecken und so konnte man am späten Abend ganz exklusive Eindrücke vom größten Volksfest im Revier gewinnen, die bei besserem Wetter im Strom der Massen untergehen würden.

Nassforsche Anmache

Etwa von den zu später Stunde obligatorischen pubertierenden Jungs, die mit nassen Haaren und lüsternen Gedanken in Scharen um die oftmals spärlich bekleideten „Kirmesmäuse” herum scharwenzelten und zwischen Autoscooter und Slush-Eisbude alles anbaggerten, was nicht bei drei den „Du-bist-nicht-mein-Typ-Blick” aufgelegt hatte. Oder die starken Jungs, die sich im strömenden Regen am Punching-Ball versuchten und stolz wie Oscar über die erreichte Schlagkraft diskutierten.

Anrührende Szene

Geradezu rührend ging es an einer großen Losbude zu, wo ein kleines Mädchen gerade einen jener allgegenwärtigen gelben Minions in exorbitanter Größe gewonnen hatte. Die Kleine freute sich derart über ihren neuen Kameraden, dass für einen ganz kurzen Moment die Zeit still zu stehen schien. Und während sie noch ihr gelbes Stofftier vor Liebe nahezu erdrückte, wurde dem geneigten Beobachter einmal mehr bewusst, wie emotional die Cranger Kirmes sein kann.

Auf rutschigem Parkett

Ein Eindruck, der sich im Almhüttendorf festigte, wo glückseelige Paare auf rutschigem Boden vor spärlicher Kulisse in die Nacht tanzten. Auch hier störte sich niemand am Regen, vielmehr tauchte das Nass von oben die Stimmung in ein ganz besonderes Licht, verlieh dem Abend auf Crange einen seltenen Glanz.

Auch wenn die Schausteller an diesem Abend sicher nicht auf ihre Kosten gekommen sind, bleibt angesichts der gewonnenen Eindrücke doch die Erkenntnis: Auf Crange gibt es kein schlechtes Wetter.

Text und Foto: Philipp Stark

Alles zur Oberbürgermeisterwahl in Herne

$
0
0

Herne wählt am Sonntag, 13. September, einen neuen Oberbürgermeister. Sollte keiner der drei Kandidaten – Dr. Frank Dudda (SPD), Peter Neumann-van Doesburg (CDU) und Thomas Reinke (gemeinsamer Kandidat der Grünen, Linke, FDP, AL Herne, Piraten) – die absolute Mehrheit erlangen, findet am Sonntag, 27. September, die Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen statt.

Wahlberechtigt sind alle Deutschen und EU-Bürger, die spätestens am 13. September 1999 geboren sind und zum Stichtag 28. August 2015 mit dem Hauptwohnsitz in Herne gemeldet sind. In Herne dürfen rund 123.000 Personen wählen.

Wahlbenachrichtigung ab 17. August

Ab dem 17. August versendet die Stadt die Wahlbenachrichtigungskarten. Auch in einem Haushalt kann die Wahlberichtigung zu unterschiedlichen Zeiten ankommen. Falls jedoch bis zum 23. August noch keine Wahlbenachrichtigung im Briefkasten liegt, sollen sich Betroffene beim Team Wahlen melden – unter: 0 23 23 / 16 16 09.

Briefwahl ab sofort

Wie bei jeder Wahl gibt es auch diesmal wieder die Möglichkeit der Briefwahl. Ab sofort bis zum 11. September um 18 Uhr können Wahlscheinanträge eingereicht werden. Dies kann entweder mit dem Vordruck der Wahlbenachrichtigungskarte geschehen (per Fax unter: 0 23 23 / 16 28 32) oder auch per Mail an: wahlen@herne.de. Außerdem funktioniert dies auch persönlich im Rahmen der Oberbürgermeisterwahl, im Fachbereich Bürgerdienste Friedrich-Ebert-Platz 5, oder der VHS Wanne, Wilhelmstraße 37, vom 17. August bis zum 11. September. Dort haben Interessierte die Möglichkeit vorbei zu kommen: Montag bis Mittwoch von 8 Uhr bis 15.30 Uhr, Donnerstag von 8 Uhr bis 18 Uhr und Freitag von 8 Uhr bis 12 Uhr. Am Freitag, 11. September, ist ein langer Freitag, dann sind die Bürger sogar von 8 Uhr bis 18 Uhr willkommen. Vor Ort können auch die Unterlagen für die eventuelle Stichwahl beantragt werden.

Bei dieser Wahl stehen 97 Wahllokale zur Verfügung. Darunter sind auch drei neue Einrichtungen. Zum einen das Rathaus Wanne, das katholische Familien-Zentrum St. Joseph an der Agnesstraße 6 und das Verwaltungsgebäude Auf dem Stennert. Alle Wahllokale haben am Wahltag von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.

Stadt sucht noch Wahlhelfer

Dieses Jahr gibt es bereits schon sehr viele freiwillige Wahlhelfer. Insgesamt benötigt die Stadt 1.000 Helfer. Für die Wahl am 13. September gibt es noch vereinzelte Plätze zu besetzten. Für die mögliche Stichwahl werden noch Helfer gesucht. Interessierte können sich melden unter: 0 23 23 / 16 16 09.

Zur Wahl wird es keine Präsentation mehr im Rathaus geben. Allerdings kann auf www.herne.de die Internetpräsentation verfolgt werden. Diese hat sich schon bei den letzten Wahlen bewährt.

 

Viewing all 1680 articles
Browse latest View live