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Rotary Club fördert Sprachkompetenz in fünf Grundschulen

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Der Rotary Club Herne fördert in diesem Jahr die Lese- und Sprachkompetenz in fünf Herner Grundschulen mit einem Summe von 10.000 Euro. Insgesamt hatten sich zehn Grundschulen für das Projekt beworben.

Von der Leseecke bis zur Schulbücherei

Gefördert werden: Für die Vellwigschule eine Leseecke für die Willkommensklassen, in die sich die Kinder zurückziehen können.  In der Schillerschule: Die Schulbücherei soll aktualisiert werden, unter anderem mit Lektüre für Jungs, die oft Mangelware ist. Die Josefschule hat ein Leseprojekt mit einem Lesepaten, hier soll der Bücherbestand mit Märchenbüchern und Basislehrwerke für Willkommensklassen ausgestattet werden. In der Horstschule wird die Basis für den Start einer Schulbücherei geschaffen, während die Michaelschule ihre Klassenbücherei aufstocken will.

  • Valentina Schneider von der Josefschule bedankt sich für die Förderung, links neben ihr Anne Rövekamp, ebenfalls von der Josefschule, und Stefanie Schoppmann. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Fokus auf Willkommensklassen

Der Rotary Club hat „humanitäre Dienste und Völkerverständigung“ auf seine Fahnen geschrieben, auf die konkrete Situation übersetzt heißt das: Bildung, Leseförderung und Integration, wie Präsident Bernd Holtwick betonte. Im Fokus stand deshalb auch die Arbeit mit Willkommensklassen. Bei der Auswahl der geeigneten Projekte war das Urteil einer Jury ausschlaggebend:  Karin Anlauf als Leiterin der Stadtbibliothek, Ulrich Budde, ehemaliger Leiter der Schillerschule, und Peter Diekmann als Vertreter der Rotarier. Die Jurymitglieder und Vertreter des Clubs hatten die Schulen zuvor besucht, um sich persönlich von der Arbeit zu überzeugen.  „Wir sind ganz schön geerdet worden“, sagte Projektleiter Christian Stiebling. „Ich hatte Schule anders in Erinnerung. Ich bin persönlich beeindruckt, mit welchem Engagement die Lehrer eine vorbildliche Arbeit machen.“

Langfristige Wirkung

Ein wichtiges Kriterium für die Bewertung war „Nachhaltigkeit“, wie Peter Diekmann betonte. „Die Förderung sollte nicht nur für eine Veranstaltung genutzt werden. Entscheidend war für uns die langfristige Wirksamkeit unserer Unterstützung.“ Jurorin Karin Anlauf, Leiterin der Stadtbibliothek, findet es gut, „dass das Medium Buch im Mittelpunkt steht“ und hofft, dass „die Schüler auch den etwas längeren Weg zu Schule finden“.

Die beim Pressegespräch vertretenen Lehrerinnen bedankten sich herzlich für die Förderung, aber auch dafür, dass der Rotary Club die Arbeit der Lehrerinnen würdigt und damit das vorherrschende Lehrerbild in der Öffentlichkeit etwas gerade rückt. Das Förderprojekt soll drei Jahre laufen. Für jedes Jahr wird neu entschieden.

 


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