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Aktueller und wichtiger denn je

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Die 26. Interkulturelle Woche von Freitag, 7. September, bis Sonntag, 25. September, hat noch weiter an Bedeutung gewonnen. Das dazu gehörige Programmheft listet interessante Veranstaltungen auf 45 Seiten auf.

„Hier bin ich Mensch! Hier darf ich’s sein!“

Um die Bedeutung und Aktualität zu unterstreichen, wies der zuständige Dezernent Dr. Frank Burbulla darauf hin, dass in Herne derzeit 2.000 Menschen mehr leben als ein Jahr vorher. Zugewandert sind sogar über 2.800 Menschen. „Der Bevölkerungsanstieg ist ein Hinweis auf die Attraktivität Hernes, auch und besonders für Menschen aus anderen Ländern und Kulturkreisen“, so Burbulla. „Integration ist gelebte Praxis, die Interkulturellen Wochen sind nur ein Beispiel dafür. Wir wollen Impulse setzen für ein friedvolles Miteinander.“ Muzaffer Oruç, Vorsitzender des Integrationsrates, hieb in die gleiche Kerbe: „Obwohl der Migrationsanteil in Mecklenburg-Vorpommern nur drei Prozent beträgt, hat eine rechte Partei wegen Fremdenfeindlichkeit aus dem Stand 20 Prozent geholt. Das könnte in Herne nicht passieren, weil es schon seit vielen Jahren Begegnungen zwischen den Kulturen gibt. Die Interkulturelle Woche ist auch ein Zeichen gegen rechts.“ In diesem Sinne lässt sich auch das Motto lesen. Es ist der Goethe-Satz „Hier bin ich Mensch! Hier darf ich’s sein!“. Auserkoren wurde er zum ersten Mal – nach einer Idee von Ex-Bürgermeisterin und Lehrerin Tina Jelveh – vom Integrationsrat speziell für Herne, nachdem bis dahin immer überregionales Motto vorgegeben war. Insgesamt wurde der Integrationsrat stärker in die Programmauswahl eingebunden.

  • Die diesjährigen, druckfrischen Programmhefte. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Zwischen der Eröffnungsfeier am Freitag, 16. September, um 17 Uhr in der VHS Wanne und dem großen Abschlussfest der Interkulturellen Woche, dem „Fest der Kulturen“ am Sonntag, 25. September, in der Akademie Mont-Cenis spannt sich ein bunter Bogen an Veranstaltungen – und zwar in den Themenbereichen Bildung, Ausstellungen, Begleitvorträge, Museales, Kulinarisches, Film, Interreligiös, Kitas, Spiel und Spaß. Zusammen getragen hat sie Tanja Hinz von der Geschäftsstelle im Integrationsrat.

Moderner Auftritt soll auch junge Leute ansprechen

Zu den Neuerungen dieser Interkulturellen Woche 2016 gehört ein moderner, zeitgemäßer Auftritt, um alle Zielgruppen anzusprechen. Das Erscheinungsbild, erstellt von Thomas Schmidt, Fotofgraf und Kommunikationsdesigner des städtischen Pressebüros, wird geprägt durch die Darstellung unserer Erde mit monochromen Imagebildern und bildet die Klammer für das visuelle Erscheinungsbild der diesjährigen Medien zur Interkulturellen Woche. Das komplette Programm ist im Übrigen auch unter www.inherne.net zu finden. Ganz neu ist die Veröffentlichung des Programms auf einem sogenannten Onepager – auf einer solchen Seite werden alle Inhalte auf einer langen, nach unten laufenden Seite präsentiert, sie kommen zum Einsatz, wenn klar strukturierte Informationen schnell und direkt an ein Zielpublikum übermittelt werden sollen – zum Beispiel via Smartphone oder Tablet. „Angesprochen werden soll durch diese Medien besonders ein mobiles und junges Publikum“, betont Thomas Schmidt. Der Onepager ist unter www.ikwmobil.herne.de abrufbar. Das Programmheft hingegen liegt in den Rathäusern und zahlreichen städtischen Gebäuden aus.

 

Infos: Tanja Hinz, Geschäftsstelle Integrationsrat (Tel. 0 23 23 / 16 – 24 47)

Programmheft der Interkulturellen Woche.

Onepager (www.ikwmobil.herne.de)


Tag des offenen Denkmals in Herne

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Am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 11. September, beteiligen sich auch mehrere Herner Denkmäler – das Schloss Strünkede, die Schachtanlage der Zeche Teutoburgia, die Siedlung Teutoburgia, die Flottmann-Hallen und die St.-Joseph-Pfarrkirche.

Programmhinweise

Schloss Strünkede: 11 Uhr – Andreas Janik vom Geschichtsverein „Hün un Perdün“ stellt das Wappen der Strünkeder im bebilderten Vortrag vor.

Schachtanlage Zeche Teutoburgia: 11 – 12 Uhr, Einblick in das Atelier des Künstlers Christof Schläger. Eine Klangmaschine selbst ausprobieren.

Siedlung Teutoburgia: Führungen 10.30 und 12 Uhr durch Susan Kowalski von der Unteren Denkmalbehörde. 11 – 12 Uhr Klangraum T geöffnet, ehemalige Fördermaschinenhalle, Atelier des Künstlers Christof Schläger im Kunstwald Teutoburgia.

Flottmann-Hallen: Führungen 11 und 14.30 Uhr durch Erika Posch und Ralf Piorr.

St.-Joseph-Pfarrkirche: Führungen 12 und 16 Uhr durch Herrn Knopp und Pfarrer Thomas Horsch. 10.30 Uhr Gottesdienst mit Chorkonzert, 10.9.: 21 Uhr Abendführung.

Weitere Infos: angehängte PDF und www.tag-des-offenen-denkmals.de

 

Meilenstein modernster Logistik – Duvenbeck siedelt sich in Herne an

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Ein Meilenstein modernster Automotive-Logistik wird die neue Niederlassung von Duvenbeck in Herne. Über 400 Arbeitsplätze kommen nach Herne, da das Bocholter Logistik-Unternehmen sowohl eine Logistikhalle als auch seinen Verwaltungssitz im Gewerbegebiet Schloss Grimberg bauen lässt. Am Mittwoch, 7. September 2016, stellten die beteiligten Firmen, NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und der Herner Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda das Projekt der Öffentlichkeit vor.

  • Dr. Joachim Grollmann, Christian Schweckhorst, Nils Gerdemann, Michael Groschek, Hans Walter Klein, Thomas und Pia Duvenbeck, Dr. Frank Dudda, Franz-Josef Peveling, Ulrich Luh (von links nach rechts) © Frank Dieper, Stadt Herne

Die Firma Harpen Immobilien GmbH hat das ehemalige Wanit-Gelände an der Schloßstraße, Ecke Wanitstraße, am Montag, 5. September 2016, von der Stadt Herne gekauft. Sie lässt dort durch die Firma Goldbeck West GmbH eine Logistik-Halle und Bürogebäude errichten, in die die Duvenbeck-Gruppe einziehen wird. Schon im Sommer 2017 möchte Duvenbeck dort den Betrieb aufnehmen und Transporte für die Automobilindustrie abwickeln.

„Heute ist für mein Unternehmen, für meine Mitarbeiter ein ganz, ganz wichtiger Tag. Wir bauen ein komplett neues Gebäude nach unseren Vorstellungen und nach den Erkenntnissen, die wir im Unternehmen gewonnen haben. Es wird ein Leuchtturm für die Automotive-Branche und eine Plattform für die weitere Entwicklung“, sagt Thomas Duvenbeck, Geschäftsführender Gesellschafter der Thomas Duvenbeck Holding GmbH. Die Logistikanlage soll 25 000 Quadratmeter Hallenfläche bieten und zwölf Meter hoch werden. Außerdem kommen 2200 Quadratmeter Büroräume hinzu. „Diese Ansiedlung ist Teil einer glänzenden Perlenkette, die sich quer durchs Ruhrgebiet, quer durch NRW zieht“, findet NRW-Verkehrsminister Michael Groschek.

Herne hat eine hervorragende Infrastruktur

Die Entscheidung für Herne hatte mehrere Gründe, so Duvenbeck: „Herne hat eine hervorragende Infrastruktur: Die Stadt bietet Anschluss an den intermodalen Verkehr“, also an verschiedene Verkehrsmittel. Das Gelände liegt direkt an der Autobahn 42, am Rhein-Herne-Kanal und nah am Hafen Grimberg sowie einer Bahntrasse. So kann der Logistiker Güter mit verschiedenen Verkehrsmitteln transportieren und damit auch die Umwelt schützen.

Zudem braucht die Firma Platz zum Wachsen: Seit 1992 hat sich die Zahl der Mitarbeiter von 50 auf über 5100 erhöht. Am Standort Herne sollen nun die Niederlassungen in Duisburg und Bochum zusammengelegt werden, aber auch neue Arbeitsplätze entstehen. Die Stadt profitiert auch an anderer Stelle vom Verkauf, erklärt Dr. Dudda: „Durch die Veräußerung dieses Geländes bekommen wir Mittel, um an anderen Stellen etwas zu schaffen.“

Neue Arbeitsplätze

Rund 30 Millionen Euro will die Harpen Immobilien GmbH in den Bau investieren. Geschäftsführer Franz-Josef Peveling ist optimistisch: „Wir machen einen fliegenden Start. Die Baugenehmigung ist bereits in Arbeit, der Bauantrag ist schon gestellt. Hier sind Unternehmer, die nicht in Risiken, sondern in Chancen denken.“

Die Zusammenarbeit der Firmen Duvenbeck und Harpen mit der Stadt Herne schildern die Beteiligten durchweg positiv. „Hier wurde wirklich hart verhandelt“, erklärt Dr. Dudda. Auch Thomas Duvenbeck fühlt sich mit seiner Firma willkommen: „Wir sind gewollt. Wären wir von der Stadt nicht gewollt, wären wir nicht hierher gekommen. Ich finde es toll, dass sich unsere Mitarbeiter hier mit ihren Ideen niederlassen können.“ Und Minister Groschek lobt: „Herne hat eine Verwaltung, die begriffen hat, dass man Logistik nicht mit spitzen Fingern anpacken darf. Logistik ist ein ungeheurer Jobmotor, bringt eine ungeheure Dynamik.“

Mittelalterspektakel mit Ritterturnier

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Zum Abschluss des Stünkeder Kultursommers in Herne zieht im Park rund um das Wasserschloss das Mittelalter ein und zeigt sich von seiner besten Seite.

Drei Tage lang stehen Schloss und Park Strünkede in Herne im Zeichen des Mittelalters. Gut 100 Ritter mit Gefolge und Zelten lagern im Park rund um das Schloss und bieten so einen eindrucksvollen Anblick.

Am Freitag beginnt das Treiben mit der Nacht der Spielleute. Die Besucher dürfen sich auf großartige Konzerte freuen, wobei der Hauptact – die Band „Corvus Corax – die Könige der Spielleute“ den Abend beschließen wird.
Samstag: großes Markttreiben und Ritterturniere hoch zu Ross, jeweils 13:30 und 16:30 Uhr. Hinzu kommen in den Abendstunden die Reitshow „Wenn Pferde mit dem Feuer tanzen“ und die einmalige Feuershow „Arche Diaboli“ auf dem Schloss- See. An weiteren Programmdetails wird noch gefeilt.

Öffnungszeiten:

Freitag:   17 – 23:00 Uhr
Samstag: 11 – 24:00 Uhr
Sonntag:  12 – 19:00 Uhr

Eintrittspreise:

Erwachsene: 9,00 Euro, Kinder: 5,00 Euro

Historisch gekleidete Gäste erhalten einen Rabatt von 2,00 Euro.
Familien/ Alleinerziehende zahlen nur für das erste Kind. Für alle weiteren Kinder und für Kinder im Vorschulalter ist der Eintritt frei.

Dauertickets: Erwachsene 17,00 Euro, Gewandete 13,00 Euro, Kinder 9,00 Euro

25 Jahre Freundschaft mit Konin

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Einen guten Grund für einen feierlichen Empfang im Herner Rathaus hat es am Freitag, 9. September 2016, gegeben: Die Städtepartnerschaft zwischen Herne und Konin besteht nun seit 25 Jahren. Zu diesem Anlass ist Konins Stadtpräsident Jozef Nowicki mit einer fünfköpfigen Delegation nach Herne gekommen.

Bei dem Empfang im großen Ratssaal betonte Oberbürgermeister Dr. Dudda: „25 Jahre – das ist ein Meilenstein in der Geschichte unserer Partnerschaft.“ Er sei sehr froh darüber, dass sich diese Beziehung so entwickelt hat. „Die Partnerschaft ist immer lebendig geblieben“, so der OB. Das sei vor allem den vielen Menschen zu verdanken, die sich im Partnerschaftsverein engagieren und für den regen Austausch sorgen. „Unsere Städtepartnerschaft ist von Menschlichkeit und Solidarität geprägt“, erklärt Dr. Dudda weiter.

  • © Frank Dieper, Stadt Herne


Auch Jozef Nowicki lobte die Partnerschaft der beiden Städte: „Ich möchte mich für die Zusammenarbeit zwischen Herne und Konin bedanken. Seit 25 Jahren pflegen wir in vielen Bereichen eine enge Beziehung.“ Beide Stadtoberhäupter blicken optimistisch in die Zukunft und freuen sich auf weitere Zusammenarbeit. Nowicki durfte sich bei dem Empfang in das Ehrenbuch der Stadt Herne eintragen. Als Geschenk überreichte Dr. Dudda dem Stadtpräsidenten ein Bild des Herner Rathauses.

Geschichte
Die ersten Kontakte zwischen den Städten Herne und Konin reichen bis in das Jahr 1989 zurück. Die französische Partnerstadt Hénin-Beaumont vermittelte damals den Kontakt. Auf den Vorschlag der Stadt Herne, eine partnerschaftliche Beziehung einzugehen, schrieb damals Konins Stadtpräsident, Ryszard Nawrocki: „Ich bin über den Vorschlag froh und hoffe, dass die Zusammenarbeit der Stadt Herne und der Stadt Konin fruchtbar und gewinnbringend für beide Seiten sein wird.“ Am 30. Februar 1990 erklärte der Rat der Stadt Herne seine Bereitschaft, eine Partnerschaft mit der polnischen Stadt einzugehen. Im Mai 1991 besuchte das erste Mal eine kleine Delegation – mit Oberbürgermeister Willi Pohlmann und Oberstadtdirektor Dr. Roland Kirchhof – Konin.
Offizieller Startschuss der Partnerschaft war am 8. Oktober 1991 die feierliche Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags inklusive Eintrag ins Goldene Buch im Herner Rathaus. Da nicht nur Vertreter aus Politik und Wirtschaft eingeladen waren, sondern auch Bürgerinnen und Bürger, wurde die damalige Zuschauertribüne für Besucher geöffnet.
In den folgenden Jahren gab es immer wieder einen regen Austausch zwischen den beiden Städten. So brachte beispielsweise OB Pohlmann im Jahr 1992 etwa 3000 deutsche Sprach- und Lesebücher nach Konin, um die Deutschkurse vor Ort zu unterstützen. Im Jahr 1994 kamen zehn polnische Handwerker nach Herne, um in deutschen Betrieben ein Praktikum zu absolvieren.
Um alle Partnerschaften unter einem Dachverein zu bündeln, wurde ein Partnerschaftsverein gegründet. Seine erste Versammlung war am 10. Mai 1995. Ein Jahr später, im Mai 1996, gab es die erste Bürgerfahrt nach Konin.

Die gute Fee: drei Wünsche frei für Wanne-Süd

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Im Gemeindehaus der Evangelischen Matthäus-Kirchengemeinde, Zeppelinstraße 1, eröffnet am Samstag, 17. September, von 10 bis 15 Uhr die Zukunftswerkstatt für Wanne-Süd. Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen, besonders aber Menschen aus Wanne-Süd.

Im Mittelpunkt stehen die Wünsche, Ideen und Anregungen der Bürger. Was gefällt ihnen an ihrem Stadtteil, was kritisieren sie, was soll neu geschaffen werden. Die Zukunftswerkstatt ist Teil des Konzepts „Nachhaltigkeit nimmt Quartier“, an dem die Stadt Herne und das Institut für Kirche und Gesellschaft der ev. Kirche von Westfalen (IKG) gemeinsam arbeiten. In der Analysephase wurden die Bewohner schon auf vielfältige Weise befragt: Postsendung an alle; Fragenkatalog an 500 zufällig ausgewählte Bürger. Die Befragten missbilligten darin den baulichen Zustand der Dürerstraße, kritisierten die Müll- und Umweltsituation oder wiesen auf die fehlende Nahversorgung hin. Lob spendeten sie dem Sportpark Wanne-Süd und dem Dorneburger Park. Nach der Analyse  folgt mit nun die Entwicklungs- und Konkretisierungsphase, die mit der „Zukunftswerkstatt“ startet.

Nachhaltigkeit = Bewahrung der Schöpfung

Axel Rolfsmeier, Projektkoordinator von Seiten der IKG, skizzierte den Ablauf der Zukunftswerkstatt: Im ersten Teil sagen die Bürger, was ihnen nicht gefällt. Im zweiten Teil stehen Visionen und Ideen im Vordergrund – ohne Beschränkungen und Vorgaben und etwa nach dem Motto: Wenn die gute Fee sagt, Sie haben drei Wünsche frei … Im Teil drei geht es dann um Realisierbares, darum, welche Ideen in Wanne-Süd verwirklicht werden könnten. Die Matthäus-Kirche macht mit, weil „die Kirche ein Player der Zivilgesellschaft ist“, wie Pfarrer Dr. Frank Weyen betonte. Aus kirchlicher Sicht sei Nachhaltigkeit „Bewahrung der Schöpfung“. „Außerdem“, so der Pfarrer, „haben wir die Räume an zentraler Stelle in Wanne-Süd“.

Der Schlepper und der Tanker

Aus Sicht von Achim Wixforth, Leiter des Fachbereichs Umwelt und Stadtplanung, hat die Stadt längst erkannt, „dass man Probleme nicht eindimensional begreifen und lösen kann“, und deshalb werden auf diese Weise viele Akteure zusammen geführt. Herne ist neben Bochum einzige Modellstadt des Projekts, das Nachhaltigkeit in benachteiligten Quartieren fördern soll. Eine Steuerungsgruppe begleitet den Prozess, ihre Leiter sind Wixforth und Weyen. Nach Aussagen von Wixforth ist as, was hier passiert, in einem größeren Zusammenhang sehen: „Das Quartierskonzept mit der Zukunftswerkstatt ist der Schlepper, dahinter folgt dann der Tanker namens ‚Stadtumbau Wanne-Süd“.

Wer an der Zukunftswerkstatt teilnehmen will, sollte sich anmelden, und zwar bei Thomas Semmelmann, der für die Stadt Herne das Projekt koordiniert: Telefon 0 23 23 / 16 – 21 21, thomas.semmelmann@herne.de.

Text: Horst Martens

 

„Flottmann ist wie ein Kunstflug“

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Die Flottmann-Hallen zelebrierten ihr 30-jähriges Jubiläum nun auch mit einer Feier, zu der aktuelle und ehemalige Mitarbeiter sowie zahlreiche andere Menschen eingeladen haben, die mit Flottmann eng verbunden sind.

In den Wochen davor hatte die Kultur-Einrichtung der Stadt Herne zum Jubiläum die Reihe „Humor im Revier“ mit prägenden Kabarettisten, Comedians und Musikern gestartet und die Ausstellung „Flottman 30 hoch“ eröffnet.

Die kleine, aber zentrale Feier eröffnete das Masken-Duo Habbe und Meik, immer noch und jetzt wieder Stammkünstler an der Straße des Bohrhammers. Die Maskenclowns hängten als tollpatschige Musiker das Schild mit der Nummer „30“ auf. Danach erinnerte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda an den Slogan „Flott nach Flottmann“, ließ die Geschichte der Hallen Revue passieren und wies auf die zahlreichen Erfolge des Hauses hin: Room-Service und Poetry Slam, Pottpours und Renegade, der Jugendkulturpreis HERbert, die Europäische Jugendkulturausstellung, Fidena und Westwind, Tegtmeiers Erben und Extraschicht, theater kohlenpott und Skulpturenpark. Der OB bedankte sich bei den Mitarbeitern: „Sie alle haben die Flottmann-Hallen zu dem gemacht, was sie heute sind: Zu einem der wichtigen kulturellen Zentren im Herzen des Reviers, mit einem Renommee weiter über die Grenzen der Stadt hinaus.“

„Wenn du denkst, Flottmann geht unter“

Dann gaben die einzelnen Bereiche noch Kostproben aus dem Programmangebot, moderiert von Erich Füllgrabe, der als verkopfter Wiener Professor über Kunst und Kultur räsonnierte. Unbekannte Filmausschnitte aus den Anfangszeiten hatte Theaterleiter Christian Strüder ausgegraben, sie zeigten einen Theaterabend von 1987, der in seiner Experimentierlust heute allein schon aus Brandschutzgrunden nicht möglich wäre. Den Flottmann-Walzer, im vorigen Jahr zur historischen Flottmann-Ausstellung ausgegraben, gab Musikschulleiter Christian Ribbe zum Besten. Gedichtet hat das gute Stück Firmeninhaber Heinrich Flottmann 1920 persönlich, es beginnt mit den Sätzen: „Wenn du denkst, Flottmann geht unter, er geht nicht unter, er lebt ganz froh.“ Christofer mit f, Poetry Slammer aus Herne, folgte mit einem poetischen Beitrag („Ich bin 33 und hoffe, das liegt noch in Ihrem Zeithorizont“, sprach er das Publikum an, das, wie es sich für ein Jubiläum geziemt, einem weitaus anderen Zeithorizont zuzuordnen war). Weniger Rückblick als Ausblick war dann der Ausschnitt des Stückes „Ich bin Jerry“ über einen multipolaren jungen Mann.

Flottmanns Kunstflüge

Der Wiener Professor läutete das Finale ein, indem er diverse Experimente zum Thema „Fliegen“ vorführte. Zum Schluss ließ er einen blauen Ballon durch die Luft flattern (blau ist die Flottmannfarbe), der im Nirgendwo landete. Und so sei die Kunst bei Flottmann – sie führe von A nach B, man wisse aber am Anfang nicht, wo B liege. Das sei der Weg, um „neue Horizonte“ zu entdecken.

5,9 Millionen Euro für Wanne-Süd und Herne-Mitte

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Das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund fördern die städtebauliche Weiterentwicklung in der Stadt Herne im Bereich Herne-Mitte und im Stadtteil Wanne-Süd mit insgesamt 5,9 Millionen Euro. Die entsprechenden Förderbescheide übergab Regierungspräsidentin Diana Ewert am Montag, 12. September, an Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. „Das ist eine gute Nachricht für die Stadt“, betonte der OB.

  • Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda hat am Montagmorgen die Förderbescheide entgegengenommen. Regierungspräsidentin Diana Ewert brachte sie ins Rathaus. ©Frank Dieper, Stadt Herne

Für das Quartier Wanne-Süd steht eine Fördersumme von 4.278.400 Euro für die Jahre 2016 bis 2020 zur Verfügung, davon: 2.139.200 Euro aus Bundesmitteln und die gleiche Summe aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen. Dazu kommen 20 Prozent Eigenkapital, das ermöglicht eine Gesamtinvestition von 5.348.000 Euro. Das Stadtteilprojekt „Herne Wanne-Süd“ wurde durch das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen in das Programm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Das Quartier ist gegenwärtig durch Brachen, Leerstände, zurückgehende Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote gekennzeichnet. Vor diesem Hintergrund soll in Wanne-Süd die Wohnfunktion stabilisiert und weiterentwickelt werden. Der überwiegende Teil der diesjährigen Förderung ist für die Umgestaltung von Straßen sowie der Gestaltung von Fassaden, Höfen und Gärten bestimmt. Die Erweiterung des Dorneburger Parks gehört beispielsweise dazu. Verfügungsfonds werden zur Stärkung von zentralen Versorgungsbereichen und zur aktiven Mitwirkung der Beteiligten eingesetzt. Zur architektonischen und wohnungswirtschaftlichen Beratung von Einzeleigentümern wird ein Stadtteilbüro eingerichtet.

Für den Bereich Herne-Mitte fließen weitere 1.660.000 Euro, die jeweils zu 50 Prozent aus Bundes- und Landesmitteln stammen, nach Herne. Die Gesamtinvestition – inklusive der 20 Prozent Eigenkapital – beträgt 2.075.000 Euro. Das Stadtteilprojekt Herne-Mitte wurde 2012 in das Programm „Aktive Zentren“ aufgenommen. In den Jahren 2012 bis 2015 wurde bereits eine Förderung in Höhe von rund 6,2 Mio. Euro bewilligt. Der überwiegende Teil der diesjährigen Förderung ist für die geplante Umgestaltung des Europaplatzes sowie der Gestaltung von Fassaden, Höfen und Gärten bestimmt. Auch werden Verfügungsfonds zur Stärkung von zentralen Versorgungsbereichen und zur aktiven Mitwirkung der Beteiligten eingesetzt.

Des Weiteren sprachen Regierungspräsidentin Diana Ewert und Dr. Frank Dudda am Montagmorgen über Rahmenbedingungen und Möglichkeiten eines Schulsanierungsprogramms.


Integration von schulischen Seiteneinsteigern

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Gut 900 Kinder und Jugendliche, die in Folge von Flucht und Migration nach Herne gekommen sind, werden gegenwärtig in das hiesige Schulsystem integriert. Bildungsdezernentin Gudrun Thierhoff, das Schulamt, das Kommunale Integrationszentrum (KI) und Vertreter von Schulen haben darüber am Freitag, 11. September in einem Pressegespräch informiert.

  • © Frank Dieper, Stadt Herne

„Die Integration der Seiteneinsteiger in Herne ist große Leistung aller Beteiligten. 900 Schülerinnen und Schüler entsprechen etwa der Größe einer vierzügigen Schule“, würdigt Gudrun Thierhoff das Geleistete. Alle Schulformen von der Förderschule über das Gymnasium bis hin zum Berufskolleg wirken daran mit. „Wir suchen für alle Kinder und Jugendlichen eine passgenaue Lösung“, schildert Claudia Heinrich vom KI. Die Lehrerin ist eine von drei Kräften, die die Beratungsgespräche durchführen. Diese sind obligatorisch. „Die Kinder sollen möglichst wohnortnah beschult werden und Geschwisterkinder idealerweise die selbe Schule besuchen“, erklärt Heinrich weiter.

 
„Herne bewältigt die Aufgabe gut. Nicht überall in NRW werden gleich alle Schulformen einbezogen“, sagt Rainer Ruth, Schulamtsdirektor und zuständig für die Hauptschulen. Die Schulen stehen vor großen Herausforderungen, doch sowohl Egon Steinkamp, Leiter des Otto-Hahn-Gymnasiums, als auch Lothar Heistermann, Rektor der Hans-Tilkowski-Schule, sehen die großen und erfolgreichen Anstrengungen,. „Die Stadt unterstützt uns Schulen stark und das KI macht eine ausgesprochen gute Arbeit“. Auch dies ist eine positive Auswirkung der engen Vernetzung in der Herner Bildungslandschaft.

Neue Stationen messen das Klima in Herne

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Der Regionalverband Ruhr (RVR) stellt zurzeit im gesamten Stadtgebiet sechs neue Klimamessstationen auf. Der Verband wurde von der Stadt Herne beauftragt. Lufttemperatur, Feuchte, Windrichtung, Windgeschwindigkeit sowie die Sonneneinstrahlung werden nun ein Jahr lang gemessen. Wie hat sich das Klima verändert? Welche Veränderungen gab es? Auf diese Fragen möchte Christoph Heidenreich, Abteilungsleiter für Klima- und Immissionsschutz im Fachbereich Umwelt und Stadtplanung, Antworten bekommen.  „Auf der Basis dieser Daten werden wir ein Klimaschutzteilkonzept erstellen, um die Vorbereitung auf den Klimawandel zu optimieren“, erklärt Heidenreich.

  • Wetterphänomen über dem Ruhrgebiet im August 2016. ©Frank Dieper

 

Klimastationen-Herne_12_09_2016_

Klimastationen auf dem Herner Stadtgebiet. ©RVR

Die Messstationen, die an verschiedenen Plätzen in der Stadt verteilt sind (Freifläche, Gewerbegebiet, dichte Bebauung, lockere Bebauung, Innenstadt und in einem Park), erheben rund um die Uhr Daten. Die Ergebnisse der Klimamessungen in Verbindung mit weiteren Bewertungsgrundlagen ermöglichen dann eine Aussage darüber, wo sich beispielsweise im Stadtgebiet Wärmeinseln befinden, wo im Stadtgebiet nächtliche Kaltluft entsteht oder wo die für den Luftaustausch wichtigen Belüftungsbahnen verlaufen. Die Klimaanalyse wird auch eine Prognose darüber enthalten, wie sich die wohnklimatischen Verhältnisse in Herne vor dem Hintergrund des erwarteten Anstiegs der Jahresdurchschnittstemperatur um 2°C entwickeln werden. Zusätzlich zu den Stationen macht der Regionalverband Ruhr Fahrten mit Messfahrzeugen. „Wir geben auch Empfehlungen“, erklärt Astrid Snowdon-Mahnke, Teamleiterin Klimaschutz, Klimaanpassung und Luftreinhaltung beim RVR. Wo sollte nicht mehr gebaut werden? Wo kann das Klima mithilfe von Begrünung verbessert werden? Die Stadt misst außerdem für das Klimaschutzteilkonzept die Starkregengefahr. Das Teilkonzept könnte Ende 2018 / Anfang 2019 fertig sein. „Zunächst müssen die Klimamessungen ein Jahr gemacht werden“, erklärt Heidenreich. Danach werden die Auswertungen der Stadt präsentiert.

Schwertkampf am Schloss Strünkede

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Schon von weitem hört man die Musik, den Klang von Dudelsäcken, Trommeln und Schalmeien. Dann erscheinen die ersten Zelte, bunte Fahnen, Menschen in Rüstung. Es riecht nach Lagerfeuer und Gebratenem. Rund um Schloss Strünkede haben am Wochenende, vom Freitag, dem 9. bis Sonntag, dem 11. September 2016 Ritter, Händler und Spielleute ihr Lager aufgeschlagen.

Jedes Jahr kommen die Ritter mit ihrem Gefolge nach Herne und jedes Jahr entsteht im und ums Schloss ein buntes Treiben wie aus vergangenen Zeiten. Händler bieten ihre Waren feil, Handwerker zeigen alte Handwerkskunst und Garbräter bereiten Fleisch über dem offenen Feuer zu. An der Taverne gibt es Bier und Met, so heißt der Honigwein. Als kleines Zugeständnis an den neuzeitlichen Geschmack der Festbesucher gibt es Zuckerwatte und Kartoffel-Ecken, ansonsten aber Lebensmittel, wie sie vielleicht auch im Mittelalter gegessen wurden.

  • Impressionen vom Mittelalter-Markt in Schloss Strünkede. © Frank Dieper, Stadt Herne

Hinter dem Schloss befindet sich das Ritterlager, wo Freizeit-Ritter mit Gefolge übernachten. Templer haben sich dort eingefunden, eine historische Stadtwache und Ritterschaften aus den umliegenden Städten. Sie alle zeigen in ihren Lagern mittelalterliche Lebensweise – samt Schwertkampf auf einem freien Fleckchen Wiese. Wer einen Blick in die Zelte erhascht, sieht bunt verzierte Holztruhen und Himmelbetten, Helme und Gewänder. Vor den Zelten brodelt das Essen in eisernen Kesseln, hängen geräucherte Fische über dem Feuer, an einem Pranger ist ein Skelett eingeklemmt.

Besucher im Rüstung

Auffallend viele Besucher haben sich selbst mittelalterlich gewandet – ob in Lederrüstung oder Wikinger-Kleid. Kleine Jungs tragen Holzschwerter, Mädchen laufen im Prinzessinnen-Kleid mit Tütenärmeln umher. Und sogar einige Hunde tragen bunte Kragen wie die Narren des Mittelalters. Stellenweise geht das Mittelalter nahtlos in die Fantasy-Welt über, wenn Elben mit spitzen Ohren vor der Bühne stehen und historischer Musik lauschen. Auch ein paar Gothic-Damen spazieren in Korsett und Reifrock über den Schlosshof.

Betrunkener Ritter

Die Stimmung ist fröhlich, familiär. Was sicherlich auch an den vielen Angeboten für Kinder liegt: Einige bemalen ihre Holzschwerter, andere drehen am Glücksrad oder schauen beim Puppentheater zu. Manche fahren in einem kleinen hölzernen Riesenrad, das per Hand angetrieben wird oder auf einem Karussell, das drei Wikinger anschieben.

Und schließlich gibt es noch das Ritterturnier: Ritter Roland von Strünkede tritt gegen seine Rivalen aus Bochum, Witten und Recklinghausen an. Dabei messen sie sich im Tjost, also Lanzenstechen, kämpfen mit einer Art Dummy, dem eisernen Roland und müssen die Helme der Gegner von einem Pfeiler schlagen. Die Besucher klatschen laut, auch für den betrunkenen Ritter Burkhard von Witten, der die Lanze schon mal falsch herum hält und sein Pferd nicht in den Galopp kriegt. Da ist es am Schluss gar nicht so wichtig, dass der Herner Ritter knapp von seinem Recklinghäuser Rivalen geschlagen wird.

 

Wir alle sind Jerry!

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„Ich bin Jerry“ heißt die neue Produktion des theater kohlenpott, die am Samstag, 17. September, um 19 Uhr in den Flottmann-Hallen Premiere hat.

  • Spielszene aus „Ich bin Jerry“ ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Das Kinder- und Jugendtheater  hat sich zum zehnjähriges Bestehen mit dieser besonderen Inszenierung beschenkt. Geleitet wird es von dem Regisseur Frank Hörner und der Dramaturgin und Theaterpädagogin Gabriele Kloke. Geht man an die Wurzeln, dann besteht das Theater Kohlenpott schon gut 37 Jahre, damals von Willi Thomczyk als experimentelles Theater gegründet. Die Neuausrichtung vor zehn Jahren, von manchen skeptisch beobachtet, hat sich absolut positiv entwickelt, das beweisen die zahlreichen Preise, die theaterkohlenpott einheimste.

„Ich bin Jerry“ ist ein Stück über den „fortschreitenden Vertrauensverlust, die Zunahme von Misstrauen und Skepsis in fast allen gesellschaftlichen Belangen und Interaktionen“, wie Regisseur und Theaterchef Frank Hörner erläuterte. Jerry ist verliebt, und seitdem ist Vertrauen sein Thema. Er wacht eines Tages auf und liest eine Whatsapp-Nachricht, in der sich seine Freundin für die nächsten vier Tage verabschiedet. Nun gibt es unzählige Möglichkeiten, darauf zu reagieren. Gleich vier Schauspieler spielen nun „Jerry“ und die verschiedenen Handlungsmöglichkeiten durch. Eingebunden in eine Liebesgeschichte, erfährt und durchlebt Jerry – und damit auch sein Publikum – mehrere Stadien des Vertrauensverlustes. Am Ende steht die Erkenntnis, dass ohne Vertrauen fast kein menschliches Zusammenleben lebenswert – und Liebe gänzlich unmöglich erscheint.

  • Pressegespräch zur neuen Produktion des Theater Kohlenpott- hier mit Dramaturgin Gaby Kloke. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Entwickelt haben das Stück Regisseur Frank Hörner und der Kölner Schauspieler und Regisseur Manuel Moser, der in Herne unter anderem in „Du, Du und ich“ zu sehen war. Die Inszenierung ist ein Mix aus Sprech- und Musiktheater. Gesprochene, gesungene und gerappte Texte stehen gleichwertig nebeneinander und treiben die Handlung voran. Die Musik stammt von Sebastian Maier, bekannt Inhaber einer Musiklabels, als Musikproduzent sowie als Musiker der Elektro-Band „Susanne Blech“. Sein Bandkollege Jerome Vazhayil schrieb die Texte zu den Songs und spielt einen der vier Jerrys. Die anderen Jerrys sind der erwähnte Manuel Moser sowie die Kölnerin Sibel Polat (skurill in einer aufblasbaren Figurhülle) sowie die Elevin Zeynep Topal. Die begleitenden Instrumente, vordringlich Schlagzeug und Gitarre, werden von Dennis Brozska – ebenfalls Susanne-Blech-Mitglied – gespielt.

„Ich bin Jerry“ – Eine Stückentwicklung des theaterkohlenpott.

Von Frank Hörner und Manuel Moser
Musik/Komposition: Sebastian Maier, Text: Jerome Vazhayil
Regie: Frank Hörner
Ausstattung: Stefanie Stuhldreier
Theaterpädagogik: Gabriele Kloke
Foto/Grafik: Mischa Lorenz
Produktionsassistenz: Anna Lotta Iserloh, Judith Mehlich

Mit: Dennis Broszka, Manuel Moser, Sibel Polat, Zeynep Topal, Jerome Vazhayil

(14+/8. Klasse)

Faire Woche 2016 in Herne und Wanne-Eickel

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Vom 16. bis 30. September ist zum 16. Mal Faire Woche in Herne und Wanne-Eickel. In diesem Jahr beteiligen sich über dreißig Organisationen, Einrichtungen und Gewerbetreibende mit Aktionen und Veranstaltungen an den Aktionswochen.

Auftaktveranstaltung: So. 18.09.2016, 18.30 – 21.00 Uhr

Eine-Welt-Markt und Klangkosmos-Konzert mit Nancy Vieira (Kapverden)mit einem vielfältigen Angebot an fair gehandelten Produkten, afrikanischem Fingerfood, Schokobananen, Kunsthandwerk, Ausschank von fair gehandelten Getränken, von der Bio-Cola bis zum fairen Partnerschaftkaffee u.a.m. Höhepunkt ist der Auftritt von Nancy Vieira. Das klare, kühle Timbre von Nancy Vieiras Stimme verleiht dem klassischen Morna-Stil der Kapverden eine erfrischende Note. Ihre aktuelle CD „No Amá“ brachte ihr den Titel die schönste Stimme der heutigen Kapverden zu sein. Einlass ab 18.30 Uhr (Eintritt frei). – Maschinenhalle, Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Zur Künstlerzeche 10 (Grimberger Feld), 44653 Herne-Wanne

Programm: Neben der Eröffnungsveranstaltung finden rund 30 weitere Aktionen und Veranstaltungen statt. Hier einige Beispiele:

Verkosten und Genießen

  • Am Di. 20.09. Probiertag im Weltladen Esperanza, Freiligrathstr. 19, 44623 Herne
  • Am Mi. 21.09. Vortrag und Schokoladenverkostung in der VHS Herne
  • Am Mi. 21.09. Fair Banana Day im HCR-Kundencenter

Feste

  • Sa. 17.09. Afrikanisches Sommerfest und Auszeichnung als FaireKita in der AWO Kita FaBio
  • So. 25.09. Umwelt und Familienfest im Haus der Natur

Faire Arbeit

  • Di. 20.09. Faire existenzsichernde Löhne statt 450 Euro Jobs (Frau und Beruf)
  • Do. 22.09. Faire Arbeit für alle – Gerechte Löhne für Arbeitnehmer aus Osteuropa (DGB)

Ausstellungen

  • Bis zum 29.09. „Indiens Süden“, VHS im Kulturzentrum
  • Bis zum 30.09. „Fairer Handel“, Stadtbibliothek im Kulturzentrum

Das Programmheft liegt in öffentlichen Einrichtungen und Kirchengemeinden aus. Das komplette Programm findet sich unter www.ewz-herne.de und www.facebook.com/fairtradestadtherne

Zum Hintergrund: Das Motto in diesem Jahr lautet „Fairer Handel wirkt!“. Seit Juni 2011 ist Herne internationale Fairtrade-Stadt. Der Faire Handel unterstützt die Hilfe zur Selbsthilfe in Entwicklungsländern, leistet einen Beitrag gegen ausbeuterische Kinderarbeit und gilt als eine der effektivsten Formen der Entwicklungszusammenarbeit.

Weitere Informationen finden sich unter www.fairtradestadt-herne.de oder www.facebook.com/fairtradestadtherne.

Gesamtstädtisches Integrationskonzept liegt vor

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111 Maßnahmen in insgesamt sechs Handlungsfeldern beinhaltet das Integrationskonzept, das das Kommunale Integrationszentrum (KI) für Herne erstellt hat. In dem 129 Seiten starken Bericht geht hervor, dass bereits 86 Prozent der Maßnahmen umgesetzt wurden. „Das ist ein super Ergebnis“, sagt Stadträtin Gudrun Thierhoff in einem Pressegespräch.

„Dass das so gelungen ist, ist dem Kommunalen Integrationszentrum zu verdanken“, ergänzt sie. Denn die Leitung des KI, Radojka Mühlenkamp und ihr Team haben dafür gesorgt, dass mehr als 100 Akteure aus ganz unterschiedlichen Bereichen über Jahre hinweg gemeinsam an dem Thema Integration gearbeitet haben. „Es war ein Wagnis so viele Personen an einen Tisch zu bekommen“, ergänzt Mühlenkamp, die über die Mitarbeit von etwa 140 Menschen sehr glücklich ist. Am wichtigsten bei diesem Beteiligungsprozess der vergangenem Jahre sei gewesen, dass Verantwortung übernommen und die Bereitschaft, sich einem Thema anzunehmen, entwickelt wird.

Das Konzept zeigt nun auf, dass diese Struktur funktioniert. Durch den Zusammenhalt der Akteure konnte ein Großteil der Maßnahmen erfolgreich umgesetzt und teilweise schon etabliert werden. So gibt es nun beispielsweise mehrere Väter-Gruppen für Migranten in Herne. Es wurden Menschen zur interkulturellen Begleitung für Demenzkranke ausgebildet. Ein Integrationsscout arbeitet bei der Stadtverwaltung. Und es wurden auch bereits explizit Maßnahmen für neue Zuwanderer entwickelt. Diese werden auch in der nächsten Integrationskonferenz weiterentwickelt und verfolgt. So wird es auch mit den Zielen gehandhabt, die bisher noch nicht zufriedenstellend erreicht werden konnten. „Es gilt: Der Weg ist das Ziel“, erklärt Mühlenkamp.

Die sechs Handlungsfelder des Konzepts sind: Ausbildung und Arbeit, Bildung, Gesundheit, Interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung Herne, Kultur sowie Wohnen und Stadtentwicklung. Die erste kommunale Integrationskonferenz war im Jahr 2013. Ab August 2014 konnte die Arbeit in den konkreten Handlungsfeldern aufgenommen werden.

Um das Konzept immer wieder fortzuschreiben und die Maßnahmen an aktuelle Entwicklungen anzupassen, wird es am 17. November um 14 Uhr im Stadtteilzentrum Pluto eine zweite Integrationskonferenz geben.

Das aktuelle Konzept ist unter www.herne.de zu sehen.

Fünf neue Busse mit modernster Abgastechnologie

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Mit dem 4. Deutschland-Tag des Nahverkehrs haben der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und die Infrastrukturinitiative „Damit Deutschland vorne bleibt“ Bund und Länder dazu aufgerufen, sich stärker für den öffentlichen Verkehr zu engagieren. Rund 40 Verkehrsunternehmen machen bundesweit mit. Dabei steht der Bus im Mittelpunkt des diesjährigen Aktionstages – als tragende Säule der Mobilität und darüber hinaus als unverzichtbares Instrument für den Klimaschutz. Zu dieser Aktion präsentierte am Mittwoch die Straßenbahn Herne-Castrop-Rauxel GmbH (HCR) fünf neue Busse mit modernster Abgastechnologie.

Vorgestellt wurden die neuen Fahrzeuge bei einer rollenden Pressekonferenz, bei der auch der Aufsichtsratsvorsitzende der HCR, Dr. Frank Dudda, anwesend war. Er lobte die ausgereifte Produktlösung und die emissionsarme Fortbewegung durch die Busse. Diese Flotte sei ein wichtiger Bestandteil der grünen Infrastruktur in Herne. 660 Gramm CO2 spart eine Busfahrt mit 20 Prozent Auslastung auf einer Strecke von zehn Kilometern im Vergleich zu einer Fahrt mit dem Auto, in dem 1,5 Personen sitzen. Aber die neuen Busse haben noch weitere Vorteile. Sie sind besonders modern ausgestattet: Die Sondernutzungsflächen für Rollatoren, Rollstühle und Co wurden vergrößert. Außerdem gibt es Doppelbildschirme für die Fahrgäste. Links wird der Fahrweg angezeigt und rechts gibt es betriebliche Informationen. Auch der Bereich neben dem Fahrer wurde verändert. Hier gibt es einen anderen Zugang als zuvor, damit die Fahrgäste auch aus dem Fahrgastraum den Bereich betreten können. Bisher ging dies nur in eine Richtung: von draußen nach drinnen. Vier Kameras sorgen für die Sicherheit von Fahrer und Gästen. Die Daten werden zwar nicht automatisch gespeichert, können aber im Bedarfsfall – zum Beispiel bei Vandalismus – gesichert werden.

  • HCR-Geschäftsführer Wolfgang Neige, Busfahrer Thilo Zaun und Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda freuen sich über die emissionsarmen Fahrzeuge. © Frank Dieper, Stadt Herne

1,3 Millionen Euro hat die HCR in die neue Flotte, die aus drei Gelenkbussen und zwei Solobussen besteht, investiert. Wolfgang Neige, HCR-Geschäftsführer, freut sich darüber, nun eine der umweltfreundlichsten Flotten des VRR in seinem Haus zu haben. Damit unterstützt der HCR die bundesweite Kampagne „Der Bus bewegt besser“.


Reise um die Welt

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Über 40 angehende Erzieherinnen aus dem städtischen Emschertal-Berufs-Kolleg bereiteten etwa 150 Kindern aus neun Herner Kitas mit einer „Reise um die Welt“ einen überaus bunten Weltkindertag.

Der Weltkindertag, der häufig am 20. September stattfindet, ist ein in über 145 Staaten der Welt begangener Tag, um auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder und speziell auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen.

Organisiert wird der Weltkindertag Herner Prägung schon zum 16. Mal von der Oberstufe des Emschertal-Berufskollegs, wobei die Unterstufe tatkräftige Unterstützung leistet, wie Schülerin Stephanie Ganda unterstrich. Dieses Mal ging es um eine „Reise um die Welt“. Sechs Spielstationen symbolisierten die Kontinente Asien, Europa, Amerika, Australien, Afrika und Alaska. „Die Kinder sollen die verschiedenen Lebenswelten näher kennen lernen“, erläutert Ganda das pädagogische Ziel. So standen in Europa die Tiere auf Bauernhöfe im Mittelpunkt, vermittelt unter anderem durch Milch und Eier. Für Asien standen die Elefanten und für Amerika die Bären. Für die Kinder war wichtig: Hauptsache spielen.

Neuer Fahrradklima-Test läuft an

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Der vergangene Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) ist zwei Jahre her. Nun läuft die Befragung für den nächsten Test an. Wie groß ist der Komfort beim Radfahren? Wie ist das Radwegenetz ausgebaut? Fühlt man sich sicher im Straßenverkehr? Um solche und ähnliche Fragen geht es in der Auswertung des ADFC.

Angelehnt an Schulnoten schnitt Herne im Jahr 2014 mit einer 3,7, also im Bereich „ausreichend“, ab. „Ich bin guter Dinge, dass wir dieses Mal besser abschneiden. Die Bevölkerung sieht, was wir alles für Radfahrer machen“, erklärt Dezernent Karlheinz Friedrichs im Pressegespräch am Donnerstag. Wichtig sei, dass möglichst viele Teilnehmer bei der Umfrage mitmachen. „Jede Stadt braucht eine Mindestanzahl von Bewertungen, damit man sich ein Bild machen kann“, erklärt Thomas Semmelmann, Radverkehrsbeauftragter der Stadt Herne. Bei dem letzten Test hatten sich 272 Radler beteiligt.

Josef Becker, Fachbereichsleiter Tiefbau und Verkehr, kennt die Herausforderungen für die Stadt: „Die vorhandenen Wege attraktiv zu gestalten ist das wichtigste Ziel. Außerdem müssen wir den knappen Verkehrsraum für die Räder weiter öffnen.“ In den vergangenen Jahren sei schon viel gemacht worden. So wurde beispielsweise ein Unfallschwerpunkt in Wanne, Berliner Straße Richtung Rathausstraße, entschärft. Im gesamten Stadtgebiet wurden immer wieder Bordsteine abgesenkt, neue Markierungen gemacht und Wege breiter gestaltet. „Wir nutzen jede Baumaßnahme, um bei Übergängen und Markierungen etwas zu verbessern“, betont Becker.

„Wir wollen, dass Radfahren alltagstauglich wird“, sagt Friedrichs. „Es gibt immer mehr junge Leute, die bewusst auf das Auto verzichten“ ergänzt der Stadtrat. Das Ergebnis des Tests sei sehr wichtig, damit man die Anforderungen und Erwartungen der Verkehrsteilnehmer kennt. „Sie sollen deutlich machen, wo sie Verbesserungsbedarf sehen“, ergänzt der Herner ADFC-Vorsitzende Christian Ehrecke. So könne man dann an Lösungen arbeiten.

Den Test gibt es im Internet unter www.fahrradklima-test.de. Fürs Ausfüllen werden etwa zehn Minuten benötigt. Der Fragebogen ist noch bis zum 30. November 2016 online. Die Ergebnisse gibt es ab Frühjahr 2017 auf der gleichen Homepage.

Aktueller und wichtiger denn je

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Die 26. Interkulturelle Woche von Freitag, 16. September, bis Sonntag, 25. September, hat noch weiter an Bedeutung gewonnen. Das dazu gehörige Programmheft listet interessante Veranstaltungen auf 45 Seiten auf.

„Hier bin ich Mensch! Hier darf ich’s sein!“

Um die Bedeutung und Aktualität zu unterstreichen, wies der zuständige Dezernent Dr. Frank Burbulla darauf hin, dass in Herne derzeit 2.000 Menschen mehr leben als ein Jahr vorher. Zugewandert sind sogar über 2.800 Menschen. „Der Bevölkerungsanstieg ist ein Hinweis auf die Attraktivität Hernes, auch und besonders für Menschen aus anderen Ländern und Kulturkreisen“, so Burbulla. „Integration ist gelebte Praxis, die Interkulturellen Wochen sind nur ein Beispiel dafür. Wir wollen Impulse setzen für ein friedvolles Miteinander.“ Muzaffer Oruç, Vorsitzender des Integrationsrates, hieb in die gleiche Kerbe: „Obwohl der Migrationsanteil in Mecklenburg-Vorpommern nur drei Prozent beträgt, hat eine rechte Partei wegen Fremdenfeindlichkeit aus dem Stand 20 Prozent geholt. Das könnte in Herne nicht passieren, weil es schon seit vielen Jahren Begegnungen zwischen den Kulturen gibt. Die Interkulturelle Woche ist auch ein Zeichen gegen rechts.“ In diesem Sinne lässt sich auch das Motto lesen. Es ist der Goethe-Satz „Hier bin ich Mensch! Hier darf ich’s sein!“. Auserkoren wurde er zum ersten Mal – nach einer Idee von Ex-Bürgermeisterin und Lehrerin Tina Jelveh – vom Integrationsrat speziell für Herne, nachdem bis dahin immer überregionales Motto vorgegeben war. Insgesamt wurde der Integrationsrat stärker in die Programmauswahl eingebunden.

  • Die diesjährigen, druckfrischen Programmhefte. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Zwischen der Eröffnungsfeier am Freitag, 16. September, um 17 Uhr in der VHS Wanne und dem großen Abschlussfest der Interkulturellen Woche, dem „Fest der Kulturen“ am Sonntag, 25. September, in der Akademie Mont-Cenis spannt sich ein bunter Bogen an Veranstaltungen – und zwar in den Themenbereichen Bildung, Ausstellungen, Begleitvorträge, Museales, Kulinarisches, Film, Interreligiös, Kitas, Spiel und Spaß. Zusammen getragen hat sie Tanja Hinz von der Geschäftsstelle im Integrationsrat.

Moderner Auftritt soll auch junge Leute ansprechen

Zu den Neuerungen dieser Interkulturellen Woche 2016 gehört ein moderner, zeitgemäßer Auftritt, um alle Zielgruppen anzusprechen. Das Erscheinungsbild, erstellt von Thomas Schmidt, Fotofgraf und Kommunikationsdesigner des städtischen Pressebüros, wird geprägt durch die Darstellung unserer Erde mit monochromen Imagebildern und bildet die Klammer für das visuelle Erscheinungsbild der diesjährigen Medien zur Interkulturellen Woche. Das komplette Programm ist im Übrigen auch unter www.inherne.net zu finden. Ganz neu ist die Veröffentlichung des Programms auf einem sogenannten Onepager – auf einer solchen Seite werden alle Inhalte auf einer langen, nach unten laufenden Seite präsentiert, sie kommen zum Einsatz, wenn klar strukturierte Informationen schnell und direkt an ein Zielpublikum übermittelt werden sollen – zum Beispiel via Smartphone oder Tablet. „Angesprochen werden soll durch diese Medien besonders ein mobiles und junges Publikum“, betont Thomas Schmidt. Der Onepager ist unter www.ikwmobil.herne.de abrufbar. Das Programmheft hingegen liegt in den Rathäusern und zahlreichen städtischen Gebäuden aus.

 

Infos: Tanja Hinz, Geschäftsstelle Integrationsrat (Tel. 0 23 23 / 16 – 24 47)

Programmheft der Interkulturellen Woche.

Onepager (www.ikwmobil.herne.de)

Woche des Bürgerschaftlichen Engagements eröffnet

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Mit dem „Ehrenamtstag“ im Pestalozzi-Gymnasium ist am Freitag, 16. September, die Woche des Bürgerschaftlichen Engagements eröffnet worden. 21 Institutionen haben Stände in der Aula der Schule aufgebaut, um die Schülerinnen und Schüler über die unterschiedlichen Ehrenämter zu informieren und zur Mitarbeit zu motivieren.

„Wir sprechen die Schüler direkt vor Ort an und animieren sie mitzumachen“, erklärte Christine Strehl vom Ehrenamtsbüro der Stadt Herne. Das Informationsangebot für die Jugendlichen war groß: vom Weltladen Esperanza über die AWO bis hin zum Weissen Ring und dem DLRG. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hatte sogar einen Krankenwagen und ein Fahrzeug vom Katastrophenschutz mitgebracht. „Wir freuen uns sehr, dass so viele Organisationen hier sind“, sagte Schulleiter Volker Gößling bei der Eröffnung. Die Zielgruppe waren vor allem die Jahrgänge ab der siebten Klasse. Sie wurden im Unterricht auf die Veranstaltung vorbereitet und haben vor Ort Aufgaben erfüllt. Sie sollten sich über eine Möglichkeit ehrenamtlich zu arbeiten besonders intensiv informieren.

  • Eröffnung der Veranstaltung im Pestalozzi Gymnasium. © Frank Dieper, Stadt Herne

Der Besuch von Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda war für die Schülerinnen und Schüler ein echtes Highlight. „Das ist ja wirklich eine tolle Atmosphäre in eurer Aula“, begrüßte er die Jugendlichen. „Sich zu engagieren ist cool. Man merkt, dass Sachen Spaß machen, die man noch gar nicht kannte“, erklärte er. Es gehe im gemeinsamen Leben schließlich um Zusammenhalt und nicht um Ausgrenzung. Er lobte in diesem Zusammenhang auch die innerschulischen Aktivitäten des Pestalozzi-Gymnasiums. Hier gibt es beispielsweise Klassen-, Inklusions- und Integrationspaten.

Der erstaunliche Erfolg des Apfelsaftes

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Das „Haus der Natur“ und die „Biologische Station“ feiern Silberjubiläum. Ein Untermieter der Immobilie an der Vinckestraße 91 wird sogar 30 Jahre alt: NABU – der Naturschutzbund Herne. Alle zusammen veranstalten sie am Sonntag, 25. September, ein Familien-Umwelt-Fest von 11 bis 17 Uhr.

27 Verbände und Einrichtungen stehen mit Infoständen parat. Es gibt viele Angebote zum Mitmachen. Der Festakt mit den Glückwünschen von Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Staatssekretär Peter Knitsch  beginnt um 12 Uhr. Direkt danach prämiert Mondpalast-Prinzipal Christian Stratmann 42 Gedichte von Herner und Bochumer Kindern. 214 Jungen und Mädchen haben ihre „Elfchen“ zum Wettbewerb eingesandt.

Haus der Natur02klein©Horst Martens

Sorgen für ein spannendes Programm am Sonntag: Richard Köhler (stellvertretender Leiter der Biologischen Station), Dr. Götz Heinrich Loos (Vorstandsvorsitzender und Pomologe – daher der Apfelzweig), Norbert Kilimann (Vorsitzender NABU Herne) und Stefan Welzel (Wissenschaftlicher Mitarbeiter).

Die Beratung kam später

Die Startbedingungen für die „Biologische Station“ im „Haus der Natur“ im Jahre 1991 waren gar nicht so einfach: Die schick renovierte Villa, zur Verfügung gestellt von der Stadt Herne, verzeichnete Bergbauschäden. Wenn man am höher gelegenen Teil eines Raumes eine Kugel losließ, rollte sie immer schneller werdend zur gegenüber liegenden Wand. Doch die schiefen Böden scheinen kaum noch eine Rolle zu spielen.

Wespen-Tipps – ein Renner

Die „Biologische Station“ und das „Haus der Natur“ haben sich anders entwickelt als gedacht, nämlich noch erfolgreicher: „Am Anfang stand die Betreuung von Naturschutzgebieten für die beiden Kommunen Herne und Bochum im Vordergrund“, sagt Stefan Welzel, „die Bürgerberatung kam erst allmählich dazu.“ Und wie: In einem wespenreichen Sommer riefen Menschen an und wollten Tipps, wie man sich die Tiere vom Leib halten sollte. Die Wespen-Ratschläge fanden große Resonanz: „Feuerwehren in ganz NRW hatten unsere Nummer notiert“, weiß Richard Köhler, stellvertretender Leiter der Station. Auf großes Interesse stießen auch die Fassadenberatung und die Hinweise zur Gestaltung des Außengeländes für Kitas. Und so wurde die Station allmählich zur Beratungsstation. Eine der nachhaltigsten Erfindungen der Einrichtung: Die „Wildnis für Kinder“, entstanden auf einem Brachgelände in der Nähe des „Hauses der Natur“, bietet den 7- bis 12-jährigen Kindern vor allem eines:  nicht reglementierte Naturerfahrung! Es war die erste „Wildnis“ dieser Art in Deutschland. Mittlerweile sind solche Flächen für Kinder auch an der Dorstener Straße und in Bochum entstanden.

Mehrere Hundert Liter Apfelsaft

Die Beliebtheit des „Hauses der Natur“ zeigt sich bei den jährlichen Umweltfesten, die jeweils unter einem Thema stehen. Zahlreiche Menschen versammeln sich an den Infoständen rund um das Gebäude. Nichts schlug so ein wie die Apfelsaft-Aktion. Der Jubilar NABU bietet auch diesmal frische Säfte von Herner Streuobstwiesen an. Die neue erworbene Fruchtsaftpresse des Verbandes wird an dem Festtag Hunderte von Litern produzieren. Auf den Wildobstwiesen haben die Mitarbeiter mehrere Tonnen Äpfel gesammelt und diese zu Saft gepresst. Jeder Besucher am Sonntag darf eine Flasche voller Saft mitnehmen. Voriges Jahr wurden übrigens 900 Liter aus 1,5 Tonnen Äpfel gepresst. „Ohne Chemie, toller Geschmack, besser geht nicht“, ist Stefan Welzel von dem Saft hell begeistert.

NABU registriert wild lebende Tiere in Herne

Aber der Schwerpunkt des Naturschutzbundes liegt in einem anderen Bereich: „Als der NABU vor 30 Jahren in Herne gegründet wurde, wussten wir noch nicht, welche Tiere in unserer Stadt leben“, sagt Norbert Kilimann, Vorsitzender von NABU Herne. „Deshalb haben wir als erstes eine Bestandsaufnahme gemacht“, so Kilimann. Was sich heute in der Stadtnatur tummelt, zeigt ein zum Jubiläum herausgegebenes 48-seitiges Heft mit dem Titel „Natur Erlebnis Herne“, das gegen eine Spende zu bekommen ist.

Welche Apfelbaum-Sorte steht in meinem Garten?

Und für Herner Apfelfreunde gibt es von 14 bis 17 Uhr die Möglichkeit, eigene Apfelbaum-Sorten gratis bestimmen zu lassen. Der Vorstandsvorsitzende der Biologischen Station, Dr. Götz Heinrich Loos ist Pomologe (Obstbaukundler) und will jedem Apfel den entsprechenden Namen zuordnen: „Die Herner können einfach einen Zweig mit Frucht mitbringen, dann kriegen wir schon raus, welches Schätzchen in ihrem Garten wächst“, ist der Naturwissenschaftler zuversichtlich. Schon einmal wurde bei einer Obstschau der Biologischen Station mit dem London Pepping eine in NRW verschollene Art wiederentdeckt.

Weitere Infos: Tel. 0 23 23 / 5 55 41

 

 

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